Taupe, Kahki & Indigo. Ausgefallene Farben setzen Akzente
Haben Sie schon einmal von "Indigo" gehört? Oder von "Taupe"? Beides sind ausgefallene Farben, genauso wie Kahki ...
Silikatfarben werden auch Wasserglas-, Keim- oder Mineralfarben genannt und sie bestehen aus Kaliwasserglas als Bindemittel, Wasser sowie Farbpulver aus wasserglasbeständigen Pigmenten und Füllstoffen. Wasserglas ist eine dem Glas ähnliche Verbindung von Silicium und Sauerstoff. Als Salz mit Natrium oder Kalium in Wasser gelöst bildet es eine klare gallertartige Masse.
2K-Silikatfarben enthalten weder organische Lösemittel noch Kunststoffdispersionen zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit. Ihre Besonderheit: Sie bilden keinen Film und können daher auch nur auf mineralischen, verkieselungsfähigen Untergründen als Fassadenfarben angewandt werden. Typischer Einsatzbereich ist die Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden. Für den Alltagseinsatz sind die 2K-Farben in der Verabeitung zu anspruchsvoll und zu teuer.
Durch die Beimengung von Kunststoffdispersionen (Acylate, StyrolAcylate) sowie organischem Lösungsmittel entstand die so genannte 1K-Silikatfarbe mit verbesserter Verarbeitbarkeit und angenehmeren Eigenschaften. So gilt diese Dispersionssilikatfarbe als besonders robust, wetter- und chemikalienfest. Sie werden v.a. auf mineralischen Untergründen außen (Achtung: Witterungsschutz muss trotzdem gegeben sein!), vorrangig aber in Innenräumen angewandt.
Bei der Verarbeitung von Silikatfarben müssen – gleich wie bei Kalkfarben übrigens - Glas, Naturstein, Klinker, Aluteile abgedeckt und Spritzer immer sofort abgewaschen werden. Eventuelle poröse Kalkschichten (Kalksinterhäute) sind gar durch chemische Behandlung und nachträgliches Abwaschen zu entfernen.
Silikatfarben sind nicht nur robust und langhaltend, sie schützen auch vor Schimmel! Der Grund dafür ist recht einfach erklärt. Herkömmliche Dispersionsfarben bilden durch ihre zahlreichen organischen Bestandteile eine gute Nährgrundlage für Schimmelpilze. Silikatfarben hingegen sind basisch, was Pilze nicht so gerne haben. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass Sie die standardmäßigen Verhaltensweisen im Alltag nicht weiter einhalten sollen, um einen Schimmelbefall in den eigenen vier Wänden zu vermeiden.
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AutorIn: Veronika Kober
Datum: 11.07.2017Nichts mehr verpassen: Abonnieren Sie jetzt den Newsletter von wohnnet
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