Fertigteilgartenhaus © epr/Siebau

Gartenhäuser in Fertigbauweise

Heute erfüllt das Gartenhaus höchste materielle und gestalterische Ansprüche. Gerade die Modulbauweise mit vorgefertigten Bauteilen bietet da schnelle und hochwertige Ergebnisse - vom Schuppen bis zum Luxushäuschen.

Gründe für ein Gartenhaus gibt es viele, sie entscheiden auch über Größe und Ausführung desselbigen. An den Schuppen oder Abstellraum für Rasenmäher und Fahrräder hat man andere Erwartungen als an das stylishe Gartenbüro oder gar das kleine Gästehaus.

Luxusvariante Modulhaus

Wer nicht selbst zu Hammer und Säge greifen will, ist auf jeden Fall beim Gartenhaus in Fertigbauweise richtig. Die Modelle sind in unterschiedlichen Größen (von 3 x 3 Metern bis zu 60 m² Fläche), Stilen und Materialien zu haben. Sie werden beim Hersteller komplett vorgefertigt und von Profis innerhalb weniger Stunden aufgebaut und installiert. Das einzige, was Sie tun müssen, ist dem Autokran die Zufahrt zu ermöglichen, sowie die Punktfundamente, auf die das Haus gestellt wird, einzubetonieren. Soll das Gartenhaus auch Wasser und Strom haben, müssen dafür die Zuleitungen gelegt werden.

Am Angebot scheitert's nämlich nicht: Modulhäuser werden heute auf Wunsch mit Dusche, WC und Heizung geliefert. All inclusive, von der Bestellung bis zum Bezug - ein Luxus, der sich natürlich auf den Preis auswirkt. Für ein ordentliches Fertigteil-Gartenhaus müssen Sie mit mindestens 7.000 Euro rechnen, eine Preisgrenze nach oben existiert nicht. So gibt es auch Gartenhäuser um 20.000 Euro und mehr.

Sicher überwintern

  • Richtiges Material? Kälte, Eis und Schnee können skandinavischen Harthölzern (z. B. nordische Fichte) nichts anhaben.
  • Gedämmt? Ganzjährig "bewohnte" Modelle brauchen eine Dämmung. Empfehlenswert: Mineral- oder Holzwolle, Hanffasern.
  • Wasser aus? Vor dem ersten Frost Wasserleitungen leeren und Anschlüsse ausschalten.
  • Gut gelüftet? Regelmäßige Frischluft-Zufuhr verhindert Schimmel.

Wandstärke als wichtiges Kriterium

Neben der Größe, Raumaufteilung und Fensteranzahl ist es vor allem die Wanddicke, in der sich Gartenhäuser unterscheiden. Die gängigen Maße reichen von 19 mm bis zu über 70 mm, Bohlen und Rundbalken bis 140 mm. Will man nur einen Raum zum Verstauen, reicht die geringste, gängige Dicke aus, eine gute Isolierung gegen Kälte oder Hitze ist hier aber nicht gegeben. Bei einer Wandstärke von 28 mm können auch Pflanzen hier Platz finden. Für angenehme Abende im Sommer und beginnenden Herbst reicht die Dämmwirkung allemal aus. Schon mehr Vorzüge bietet eine Wanddicke von 40 bis 44 mm. Dank der guten Dämmwirkung steht angenehmen Abenden übers ganze Jahr nichts im Wege. Die Wände halten im Frühling und Herbst warm und bieten im Hochsommer einen kühlen Erholungsort. Die Kübelpflanzen überstehen hier den Winter auch ohne Probleme.

Soll Ihr Gartenhaus ähnlich wie das Wohnhaus genutzt werden, greifen Sie aber auf jeden Fall zu Modellen mit der höchsten Wandstärke. Dem ausgelagerten Arbeitsplatz oder der Unterkunft für Gäste bzw. Ihrem ganz persönlichen Spa-Bereich steht dann nichts mehr im Wege.

 

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Datum: 05.04.2018
Kompetenz: Bauplanung und Bauaufsicht

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