Seerosen:Ein bunter Teppich im Teich
Sie gehören in einen Teich wie das Sofa ins Wohnzimmer: die Seerosen. Ohne sie sieht das Gewässer nur halb so schön aus. Erfahren Sie hier alles zur Bepflanzung und Pflege von Seerosen.
Seerosen werden in den verschiedensten Farben angeboten. Als Faustregel gilt: je größer und kräftiger die Art der Pflanze ist, umso tiefer darf sie gesetzt werden. Die meisten Züchtungen sind problemlos und gedeihen am besten bei 50 bis 60 Zentimeter Wasserstand, gemessen über der Pflanzenerde.
Standort und Sortenwahl
Damit die Seerosen ihre volle Blütenpracht entfalten können, ist es wichtig, dass der Gartenteich mindestens sechs Stunden pro Tag in der Sonne liegt. Im Halbschatten blühen Seerosen sparsam. Sie gedeihen besonders prächtig auf einer ruhigen Wasseroberfläche. Daher sollte bei der Planung des Teiches auf Fontänen, Wasserfälle und dergleichen verzichtet werden. Auch die Bepflanzungstiefe ist ein entscheidender Faktor für das Gedeihen von Seerosen. Wenn sie zu tief eingesetzt werden, können sie verkümmern. Andersrum besteht die Gefahr, dass die Seerosen über die Wasseroberfläche hinaus wuchern, wenn sie in zu seichtem Gewässer eingesetzt werden.
Wassertiefe entscheidet über Seerosenart
Prinzipiell werden Seerosen in drei Kategorien eingeteilt: Seerosen für niedrigen (20 bis 50 cm) , mittleren (40 bis 80 cm) und tiefen (70 bis 120 cm) Wasserstand. In großen Teichen werden üblicherweise starkwüchsige Seerosen eingesetzt, wie zum Beispiel "Charles de Meurville", da sich diese gerne mal auf bis zu 2 Quadratmetern ausdehnen. Schwachwüchsige Pflanzen, wie "Little Sue" findet man hingegen in kleineren Teichen wieder.
Seerosen im Gitterkorb pflanzen? Geht!
Seerosen können sowohl direkt in das Erdreich oder aber in einem Gitterkorb gepflanzt werden. Verwenden Sie bei der Korb- oder Gitterpflanzung möglichst große, niedrige Gittertöpfe - sonst können die Pflanzen nicht auswandern. Düngen Sie nur, wenn die Seerosen in einem Gefäß eingeschlossen sind. Vorteilhaft bei der Bepflanzung im Gitterkorb ist, dass die ausbreitungsfreudige Pflanze so gut kontrollierbar bleibt. Sollten sich die Seerosen dennoch zu weit ausgebreitet haben und sich gegenseitig den Platz weg nehmen, müssen vereinzelt Pflanzen aus dem Wasser genommen und geteilt werden. Dies sollte bis August passieren, da die Pflanzen ansonsten nicht mehr bis zum Wintereinbruch anwurzeln können.
Gefährliche Schädlinge
Die Larven des Seerosenzünslers durchlöchern die Seerosenblätter und fressen am Rand größere Blattstücke heraus. Untersuchen Sie die Blattunterseite der Seerosen nach den kleinen Blattschnipseln und fischen Sie die befallenen Blätter aus dem Wasser. Im Teich lassen sich die Schädlinge durch Zugabe von Fischen vermeiden.
Blühende Vielfalt: Tipps zur Sortenwahl
Die "Königin des Gartenteichs" gibt es in vielen Farb- und Formvariationen. Der Gartenfachmarkt bietet inzwischen mehrere Hundert Seerosen-Züchtungen an. Zu unterscheiden sind die winterharten Gewächse von den exotischen, nicht Winterharten. Hier eine Auswahl:
Winterharte Seerosen-Züchtungen
- Weiße Seerose
- Zwerg-Seerose
- Glänzende Seerose
- Gelbe Teichrose
- Kleine Teichrose
Exotische Seerosen-Züchtungen
- Bunte Seerose
- Ägyptische Blaue Seerose
- Mexikanische Seerose