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Wie grillen Sie? Mit Kohle, Briketts, Gas oder Strom?

Kaum ist die erste Frühlingssonne draussen, schon wird der Griller angeheizt. Aber womit? Es ist eine Grundsatzdebatte, die starre Meinungen aufeinander prallen lässt. Holzkohle, Briketts, Gas oder Strom, alles hat seine Vor- und Nachteile.

Ganz egal mit welchem Material gegrillt wird, eines gilt es jedenfalls zu beachten: bei den Brennstoffen und auch den Anzündern nur handelsübliche Produkte verwenden, sonst kann der Volkssport Grillen auch durchaus gefährlich werden.

Aroma und Gesundheit

Gestritten wird vor allem bei Geschmack und Gesundheit: Kohle-Fans beharren auf dem klassischen BBQ-Aroma. Wer objektiv bleibt wird aber bestenfalls geringe Unterschiede wahrnehmen. Dass jedoch das Grillen auf offener Kohle durchaus gesundheitsschädlich sein kann, gilt als erwiesen. Hier sind Grilltassen und indirektes Grillen empfohlen. Fett sollte jedenfalls nicht in die Glut tropfen, das Grillgut nicht zu dunkel gegrillt werden.

Holzkohle

Ein großer Vorteil liegt in der Verfügbarkeit der Holzkohle: Beinahe überall – von der Tankstelle bis zum Baumarkt ist sie erhältlich und durchaus preiswert. Bei der traditionellen Holzkohle gibt es jedoch auch die größten Qualitäts- und Preisunterschiede, wobei teuer nicht unbedingt besser bedeutet. Auch wenn günstige Holzkohle oft kleinteilig ist: Wenn Preis und Anspruch niedrig sind, spricht meist nichts dagegen. Weniger erwünscht ist Kohlestaub: Der sollte keinesfalls nicht in den Griller. Holzkohle erreicht rasch hohe Temperaturen, kühlt aber auch schnell wieder ab. Bei längeren Garzeiten muss da schon nachgelegt werden. Dabei ist aus Gesundheitsgründen auf Asche und Staub zu achten.

Briketts

Briketts sind etwas teurer als Holzkohle, dafür stehen sie auch für einen höheren Energiewert. Sprich: Die gepresste Kohle benötigen zwar etwas länger beim Anheizen, die Glut hält dafür aber doch deutlich länger – und kann meist gar beim nächsten Grillabend wiederverwendet werden. Auch bei den Briketts gibt es Qualitäts- und Preisunterschiede. Der Unterschied: Hier ist aufgrund der komplexeren Herstellung zumeist doch das etwas teurere Produkt auch besser.

Gas

Bei einem Gasgriller stellen unter Druck stehende Behälter die Quelle der Grillflamme dar. Das Gas wird über einen Druckverminderer in den Griller geführt und dort meist elektrisch gezündet. Zwar sind die Gasflaschen nicht überall erhältlich und je nach Größe freilich schwer – das Grillen selbst ist jedoch äußerst bequem: Vor allem die freie Regelung kommt den üblichen Küchengeräten gleich. Und auch die Nachbarn freuen sich: Es gibt keine Geruchs- oder Rauchbelästigung.

Strom

Elektrogriller machen es ganz einfach: Wo es Strom gibt, kann auch gegrillt werden. Zieht schlechtes Wetter auf, kann auch in den Innenbereich ausgewichen werden. Zwar ist Glut anheizen kein Thema, je nach Leistung des Gerätes kann der Kochvorgang aber auch etwas länger dauern. Auch wenn eigentlich kein Zubehör erforderlich ist, ein Ereignis ist das Grillen mit Strom natürlich nicht. Aber auch hier scheiden sich die Geister.

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Datum: 29.04.2021
Kompetenz: Küchen und Kochen

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