Großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit vom Energiepreis
Das 3-Liter Haus hat einen Heizenergiebedarf von 3 Litern Heizöl oder der entsprechenden Menge Gas oder Brennholz pro Quadratmeter (beheizter Bruttogeschossfläche) und Jahr. Es ist ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen.
Wer baut, bestimmt seine zukünftigen Heizkosten. Ein 3-Liter Haus braucht im Vergleich zu einem herkömmlichen Haus nur ein Drittel der Energie zum Heizen der Räume. Es ist ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von steigenden Energiekosten.
Die Fakten
Das 3-Liter Haus hat einen Heizenergiebedarf von 3 Litern Heizöl oder der entsprechenden Menge Gas oder Brennholz pro Quadratmeter (beheizter Bruttogeschossfläche) und Jahr. Für ein Einfamilienhaus mit 130 m2 Wohnnutzfläche: (ca. 155 m2 Bruttogeschossfläche) sind dies max. 468 Liter Heizöläquivalent (mit Heizungsverlusten: 560 Liter Heizöläquivalent), das sind:
- 560 Liter Heizöl extra leicht oder
- 500 Normkubikmeter Gas oder
- 3,70 Raummeter Brennholz (Fichte) oder
- 1,80 Schüttraummeter Pellets
Begriff 3-Liter Haus nicht genormt
In Zeiten stetig steigender Energiekosten kann ein "3-Liter-Haus" für viele Bauherrn genau das richtige sein. Doch was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt, kann stark variieren. Denn Bezeichnungen wie "3-Liter Haus" oder sogar "1-Liter Haus" sind nicht einheitlich hinsichtlich der Grenzwerte oder Kennzahlen definiert. Zu beachten ist, dass hierbei oft nur die Qualität der Gebäudehülle betrachtet wird. Weniger bewertet werden Qualität und Verbrauch der Anlagentechnik (Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung) im Haus.
Das heißt: Ein so genanntes 3-Liter Haus gebaut, kann später im Betrieb (zum Beispiel mit einer schlechten Heizungsanlage) wesentlich höher im Energieverbrauch liegen, als vorgesehen.