Ziegelverbund-Bauweise: Aufbau, Vorteile & Nachteile
In der Ziegelverbundbauweise werden die einzelnen Hohlziegel im Werk zu wandgroßen Elementen vorgemauert und auf die Baustelle transportiert. Die auf Maß vorproduzierten Bauteile und Deckenelemente werden vor Ort in kürzester Zeit montiert und bearbeitet.
Diese Bauweise ist eine Konstruktionsart der Massivbauweise im Fertigteilbau und konnte sich aufgrund verschiedener Modernisierungen und Fortschritte in technologischer Hinsicht einen Platz in der Branche sichern.
Ein Ziegel ist normalerweise sehr schwer und für den Fertigbau aufgrund dessen nicht geeignet. Es konnten in den letzten Jahren viel leichtere Ziegel entwickelt werden, die sich zur Vorfertigung eignen und die Anforderungen an Schall-, Brand- und Wärmeschutz erfüllen.
Die in der Fabrik vorgefertigten Ziegelbauteile werden mit Hilfe von Stahlarmierungen stabil gemacht. Sämtliche Einbauteile wie Türen und Fenster werden Überlager verwendet. Innerhalb kurzer Zeit entsteht ein Ziegelrohbau mit tragenden und Zwischenwänden sowie Decken. Die Fassade wird herkömmlich verputzt und individuell nach Wunsch des Besitzers gestaltet.
Vorteile der Ziegelverbundbauweise
- Ziegel ist ein natürlicher Baustoff, der umweltfreundlich und schadstofffrei produziert wird
- Ziegel sorgt für angenehmes und gesundes Raumklima
- Ziegel nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie langsam wieder ab
- Ziegel speichert Wärme und gibt sie langsam wieder ab (Kachelofeneffekt)
- hohe Brandschutzklasse, da das Produkt bereits „gebrannt“ wurde
- hohe Wertbeständigkeit des Gebäudes
- fertiger Steinrohbau in nur 4 Tagen
- keine Trocknungszeiten, keine Neubaufeuchte