Klimaanlage und Kohlenmonoxid: Gefahr!
Immer wieder liest und hört man von lebensgefährlichen, gar tödlichen Kohlenmonoxidunfällen in Verbindung mit Klimaanlagen. Das Problem ist ein so genannter Abgasrückstau. Wie dieser verhindert wird, erfahren Sie hier.
Installateure und Rauchfangkehrer warnen jeden Sommer wieder vor einer immer noch vielfach unbekannten Gefahr, welche von mobilen Klimageräten ausgeht. Bei hohen Außentemperaturen kann es zum Erliegen der Thermik im Kamin und dadurch zum Abgasrückstau kommen. Wenn in den Wohnungen dann auch noch mobile anstatt von fix verbauten Klimageräten eingesetzt werden, kann der Abgasrückstau verstärkt werden und eine bedenkliche Konzentration annehmen.
Was ist das eigentliche Problem?
An heißen Tagen, ab etwa 30° Celsius, kann sich im Rauchfang eine Art Luftstoppel bilden, der den ordnungsgemäßen Abzug der Abgase von Durchlauferhitzern und Thermen verhindert. Die Abgase sind im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht mehr aufsteigen. Dichte, geschlossene Fenster lassen keine Sauerstoffzufuhr von außen zu. Wenn dazu noch ein mobiles Klimagerät in Betrieb ist, können die CO-Werte lebensbedrohlich ansteigen. Unser Tipp: Installieren Sie ein Kohlenmonoxid-Warngerät in Wohnungen mit Feuerstätten. Diese sind für ca. 40 Euro erhältlich.
Gasthermen und mobile Klimageräte: gefährliche Kombi
Eine weitere Gefahrenquelle sind Gasgeräte, die im Sommer Luft benötigen, um Warmwasser zu produzieren. Wenn nun zusätzlich zu so einer Therme mobile Klimageräte aufgestellt werden, kann es zu einer gefährlichen Konkurrenz zwischen den Geräten kommen, da beide gleichzeitig dem Raum Luft entziehen. "Um einer Kohlenmonoxidvergiftung vorzubeugen, ist beim Betrieb von Gasgeräten vor allem an heißen Sommertagen auf ausreichende Luftzufuhr in den Wohnungen zu achten", warnt Robert Breitschopf, Landesinnungsmeister der Wiener Installateure: "Während des Betriebes, besonders beim Duschen, sollte an heißen Tagen immer ein Fenster im Aufstellraum des Gasgeräts geöffnet sein."
Wartung und Modernisierung empfohlen
Gerade die veralteten Gasdurchlauferhitzer ohne Kaminanschluss sind laut Experten ein Sicherheitsrisiko. Diese Geräte sollten unbedingt regelmäßig überprüft, am besten aber überhaupt gegen moderne Geräte ausgetauscht werden, da bei längerem Betrieb durch die Verbrennung der Sauerstoffanteil in der Raumluft deutlich reduziert wird. Generell gilt: einmal pro Jahr einen konzessionierten Installateur-Fachbetrieb eine Inspektion der Gasthermen durchführen lassen! Nicht nur, dass damit der sichere Betrieb gewährleistet ist, verbrauchen gut gewartete Geräte auch wesentlich weniger Gas und damit Geld.
Hauptkehrung durch den Rauchfangkehrer
Besonders wichtig ist die regelmäßige und fachgerechte Überprüfung der Durchlauferhitzer und Kombithermen im Zuge der Hauptkehrung. Zudem sollte jährlich eine Wartung durch den Installateur oder den Geräteanbieter erfolgen. Im Zuge dieser Hauptkehrung wird auch ein Sicherheitscheck durchgeführt, bei dem der Lufthaushalt überprüft wird. Bei der Hauptkehrung wird empfohlen , persönlich anwesend zu sein. So kann das Gefahrenbewusstsein gestärkt werden und etwaige Fragen sofort vom Rauchfangkehrer beantwortet werden.
Tipps bei Hitzwellen
- Fenster außen verschatten
- mindestens zwei Mal täglich lüften (morgens und abends)
- Pflanzen in der Wohnung wirken kühlend
- verwenden Sie energieeffiziente Elektrogeräte - diese erzeugen weniger Wärme
- massive Bauteile halten kühl
- gute Wärmedämmung hält im Sommer kühl
- Ventilatoren verwenden
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Heininger Kühlanlagen GmbH
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