Kellertüre © Nicolaas Weber/shutterstock.com

Welche Türart passt zu Ihrem Keller?

Die Wahl der ausgeführten Art ist auch von der Grundrissplanung abhängig. Überlegen Sie im Kellerbereich z.B. die Einrichtung Ihres Lagerraumes, ehe Sie sich für die Öffnungsrichtung der zugehörigen Türe entscheiden.

Metalltüren und –tore zeichnen sich durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung und ihren Brandwiderstand aus. Die Wahl der ausgeführten Art (Lage, Öffnungsart, Anschlagart, Türblattkonstruktion etc.) ist auch von der Grundrissplanung abhängig. Überlegen Sie im Kellerbereich z.B. die Einrichtung Ihres Lagerraumes, ehe Sie sich für die Öffnungsrichtung der zugehörigen Türe entscheiden.

Türarten

Im Kellerbereich werden zumeist einflügelige Türelemente eingesetzt. Es ist aber zu überlegen, ob nicht bei einem Lagerraum bzw. beim Zugang zur Garage eine überbreite Türe mit zwei Flügeln gewählt wird, um den Transport und die Lagerung von sperrigen Teilen zu erleichtern.

Bei Brandschutztüren ist auf die entsprechende Ausführung in der geforderten Brandwiderstandsklasse zu achten. Türen und Tore, unabhängig vom Material, müssen in Ihrer Funktion vor allem schall-, brand- und wärmeschutztechnischen Anforderungen gerecht werden und auch Schutz gegen Einbruch bieten.

Einsatzbereich

Beachten Sie jeweils die Anforderungen an Ihre Tür! Metalltüren zeichnen sich durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung und auch durch ihren Brandwiderstand aus. Dabei werden die wohnlichen Bereiche im Keller wie Stüberl, Sauna und Hobby-Räume und warme Bereiche andere thermische und auch optische Anforderungen an das Tür­­element stellen als zu kühlen Bereichen wie z.B. Lagerräume und Garagenzugänge.

Stahltüren werden eingesetzt als

  • Abschlusstüren zur Trennung zwischen verschiedenen klimatischen Bedingungen eingesetzt, z.B. zwischen kaltem Vorraum und warmem Hobbyraum
  • Zwischenraumtür zwischen Räumen mit gleichen klimatischen Bedingungen eingesetzt, z.B. zwischen Lagerräumen.
  • Brandschutztüren gem. Vorschriften

Torarten

Bei der Entscheidung über die Art Ihres Tores sollten Sie auch die Öffnungsweise, Platzbedarf und das Gewicht des Tores nicht vernachlässigen.

Sehr komfortabel ist auch der elektrische Antrieb des Garagentores, wobei Sie bei der Bedienung zwischen einem Schlüsselschalter (neben dem Tor) oder einer Fernsteuerung wählen können.

Brandschutz

In den Bauordnungen finden sich immer wieder bei den Anforderungen an Baukonstruktionen mit der Bezeichnung "feuerhemmend”.

Brandwiderstandsklasse Brandwiderstands- dauer t in Minuten im ö Gesetz verwendete bautechn. Bezeichnung
EI 30 30 feuerhemmend
EI 60 60 hochfeuerhemmend
EI 90 90 feuerbeständig
EI 180 180 hochfeuerbeständig

Die durch die Bauvorschriften gestellten Anforderungen an Brandschutz-Türen sollen den Durchtritt des Feuers verhindern, die Ausbreitung des Feuers möglichst lange verzögern und so die Flucht der Menschen ermöglichen.

Brandschutz-Türelement EI 30

Unter einer feuerhemmenden Türe mit der Brandwiderstandsklasse EI 30 nach ÖNORM wird ein komplettes Element (Zarge oder Rahmen, Türblatt oder Tor, Beschläge, ..) verstanden, welches von einer staatlich akkreditierten Prüfanstalt nach ÖNORM überprüft wurde.

Ein Brandschutztür-Element besteht aus:

  • einer Stahl-Zarge einschließlich der stabilen Verankerung
  • 1 oder 2 Türflügel mit Brandschutz-Einlage
  • Tür-Beschlägen wie Drücker, Schloss, Zylinder, ...
  • Türschließer als z.B. Obertürschließer
  • Dichtungen im Zargenfalz gem. Brandschutzklasse
  • evtl. Feststellanlage am Türblatt

Wenn die Zarge keine untere Anschlagschiene oder Schwelle aufweist, muss der angrenzende Boden an beiden Seiten jeweils bis 100 mm außerhalb des Bereiches des Türblattes aus nicht brennbarem Material bestehen.

Das Prüfzeugnis einer Brandschutz-Türe sollten Sie sich bereits beim Angebot beilegen/vorlegen lassen und genau prüfen, ob des Zeugnis auch wirklich für das angebotene Modell ausgestellt wurde.

AutorIn:
Datum: 12.07.2017
Kompetenz: Türen

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