Holzmöbel richtig pflegen und kleine Schäden reparieren
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Wie das Beizen, Laugen und Kalken gehört auch das Krakeelen oder Krakelieren zu den Möglichkeiten, die Optik von Holz zu verändern. Am besten lassen sich kleine Möbelstücke wie Schatullen, Spiegelrahmen oder etwa ein Beistelltischchen krakelieren. Je größer die Holzfläche, desto schlechter das Ergebnis.
Das Geheimnis beim Krakelieren ist der spezielle Lack, dessen Farbschichten unterschiedlich schnell trocknen und dadurch Spannungsunterschiede entstehen lassen. Die Folge sind Haarrisse im Lack und durchscheinende Untergrundfarbe, die die Holzoberfläche auf einen Schlag antik aussehen lassen.
Schritt 1: Bevor Sie mit dem Krakelieren beginnen, muss das Holz komplett sauber sein. Am besten reinigen Sie es mit einem Terpentinersatz gründlich.
Schritt 2: Dann wird mit dem Pinsel der Grundlack aufgetragen, und zwar so, dass keine Pinselspuren, Tropfen oder Übergänge zu sehen sind.
Schritt 3: Ist die Oberfläche noch nicht spiegelglatt, den Vorgang noch einmal wiederholen.
Schritt 4: Warten Sie nun, bis die Grundierung trocken ist, ein bisschen kleben darf sie noch.
Schritt 5: Jetzt wird der Reißlack aufgetragen. Verwenden Sie dafür einen gewöhnlichen Flachpinsel und gehen Sie großzügig mit dem Lack um. Er darf nicht nur, er soll sogar verlaufen. Wichtig ist, dass der rinnende Lack nicht verstrichen wird, denn jetzt beginnt sofort die Rissbildung. Achtung: Lassen Sie auch bei größeren Flächen die Rissmuster nie breiter als 50 mm werden, da der Lack sonst nicht nur reißt, sondern abblättert!
Schritt 6: Der Reißlack darf nun trocknen. Sie werden genau beobachten können, wie sich jetzt die Netzmuster auf der Holzoberfläche ausbilden.
Schritt 7: Wenn die Oberfläche komplett ausgetrocknet ist, polieren Sie am Ende alles mit einem weichen Baumwolltuch.
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AutorIn: Veronika Kober
Datum: 13.03.2017Nichts mehr verpassen: Abonnieren Sie jetzt den Newsletter von wohnnet
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