Wichtigste Phase: Der Vorentwurf
Checkliste für den Vorentwurf: Voraussetzungen dazu sind eine genaue Analyse der Bedarfs-, Nutzungs- und Qualitätswünsche, die beigestellten Planungsgrundlagen sowie die vom Planenden erhobenen rechtlichen Festlegungen.
In der Phase des Vorentwurfs erstellt der Planer beziehungsweise (Innen-)Architekt den ersten grundsätzlichen Lösungsvorschlag. Voraussetzungen dafür sind eine genaue Analyse der Bedarfs-, Nutzungs- und Qualitätswünsche (Raum- und Bedarfsanalyse), beigestellte Planungsgrundlagen sowie die vom Planenden erhobenen rechtlichen Festlegungen wie beispielsweise Vorgaben der Behörden und vieles mehr.
Worauf bei den Lösungskriterien zu achten ist
Bei der schrittweisen Entwicklung des Projektes werden die Ideen des Planers immer wieder überarbeitet und alternative Lösungsmöglichkeiten gesucht. „Das Wichtigste ist herauszufinden, ob der Anspruch mit den finanziellen Möglichkeiten Schritt halten kann“, sagt unter anderem der Wiener Innenarchitekt Martin Thörnblom. Sein Nachsatz: Es sei immer möglich, eine passende Lösung für den Kunden zu finden. Folglich sei die genaue Abstimmung ein wichtiger Faktor, der den Fortschritt und die Qualität der Planung beeinflusst.
Funktions- und Bedarfsanalyse klärt Fragen
Als Vorentwurf wird eine erste zeichnerische Darstellung der vorgeschlagenen räumlichen Umsetzung des Raum- und Funktionsprogrammes, etwa im Maßstab M 1:100 mit Skizzen verstanden. Desweiteren wird ein Erläuterungsbericht zur Prüfung zur Verfügung gestellt. Dieser zeigt, ob die Unterlagen Ihren Wünschen und Vorgaben entsprechen.
Den Kostenrahmen im Griff
Teil des Vorentwurfs ist auch die erste Kosten-Überlegung in Form der geschätzten Baukosten nach Kennwerten wie zum Beispiel dem umgebautem Raum, den Baukosten pro Quadratmeter oder ähnlichem. Dieser so genannte Kostenrahmen ist die Grundlage für die zukünftige Kostenberechnung und dient auch zur Kostenkontrolle (Soll-/Ist-Vergleich). Sie ist ein Teil der Grundlage für Ihre Entscheidung über die Vorentwurfsplanung.