junge Frau im Seitenprofil, auf dem Foto liegt eine Grafik mit Schallwellen, die auf das Ohr der Frau treffen

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Die Arten von Schall

Schall ist mechanische Bewegungsenergie von durch Druckschwankungen in Schwingung gesetzten Teilchen. Schallträger sind fester Körper oder Luft, die die Schwingungsimpulse an ihre Umgebung weitergeben.

Was ist Schall?

Schall ist mechanische Bewegungsenergie von durch Druckschwankungen in Schwingung gesetzten Teilchen. Schallträger sind fester Körper oder Luft, die die Schwingungsimpulse an ihre Umgebung weitergeben. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Energieabnahme beim Transport der Schwingungen ist abhängig vom schalleitenden Medium.

Grundsätzlich lassen sich verschiedene Lärmarten unterscheiden: Trittschall, der vom Boden oder der Decke übertragen wird, Körperschall, der von Maschinen oder anderen Schallwellen ausgeht und schließlich der Luftschall, der über die Luft übertragen wird. Schallschutz bedeutet den Schutz vor Lärmübertragungen von außen nach innen (Immission), von innen nach außen (Emission) und im Inneren eines Gebäudes (Transmission).

Was ist Luftschall?

Luftschall bezeichnet sowohl den eindringenden Lärm beispielsweise vom täglichen Straßenbetrieb als auch den übertragenen Lärm aus benachbarten Wohnungen oder Nachbarräumen. Grundsätzlich hängt die Höhe des Luftschalls von der Begebenheit der Wände ab. Je dicker die Wand, desto geringer der Luftschall. Auch die Raumgröße spielt eine wichtige Rolle. Gerade der Immissionslärm kann durch die Qualität der Fenster und Türen empfindlich reduziert werden!

Was ist Körperschall?

Körperschall ist der sich in festen Stoffen ausbreitende Schall. Er bezeichnet also jeden Schall, der durch direkte Schwingungseinleitung in das Mauerwerk entsteht. Derartige Geräuscheinwirkungen führen immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Vermieter und Mieter, denn Fortbewegungsgeräusche, Möbelrücken und ähnliche Lautegehören zu den besonders häufigen Lärmbelästigungen, denen Mieter ausgesetzt sind.

Was ist Trittschall?

Trittschall ist jener Schall, der durch Begehen einer Decke, Treppe oder ähnlichem als Körperschall entsteht, und teilweise als Luftschall an den darunter liegenden Raum abgegeben wird. Eine Dämmung desselbigen spielt vor allem zwischen fremden Wohnungen eine massive Rolle. Auch in Einfamilienhäusern und bei Aufstockungen sollte darauf geachtet werden, eine ordentliche Trittschalldämmung zu „installieren“. Experten achten darauf, dass die Schwingung der Rohdecke, die durch die Nutzung entsteht, so weit wie irgendwie möglich von den angrenzenden Bauteilen entkoppelt und so die Lärmbelästigung auf ein Minimum reduziert wird.

Der Hörbereich des menschlichen Ohres liegt bei 16 Hz bis 20.000 Hz. Gehörempfindungen entstehen durch die Umwandlung von Schallwellen in Nervenimpulse im Innenohr. Der Schallpegel bzw. die Schallpegeldifferenz wird in Dezibel (dB) angegeben.

AutorIn:
Datum: 06.02.2024
Kompetenz: Fassade und Dämmung

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