Wanddurchbruch © Stefanovi/shutterstock.com

Wanddurchbrüche für Elektroinstallationen und Haustechnik

Für Haustechnik und Elektroinstallationen sind Schlitze und Durchbrüche unerlässlich. Hierbei ist zu unterscheiden ob diese Schlitze oder Durchbrüche im vorhinein geplant im Mauerwerk eingefügt sind oder nachträglich gefräst oder gestemmt werden müssen.

Da nicht alle Schlitze und Durchbrüche vor dem Errichten der Decken und Wände bekannt sind, müssen z.B. für die Elektro-Installationen und Haustechnikleitungen Schlitze und Durchbrüche nachträglich hergestellt werden. Auch wenn das Herstellen von Schlitzen und Durchbrüchen im Leistungsumfang der Haustechnikfirmen enthalten ist, sind oft noch zusätzliche diesbezügliche Stemmarbeiten erforderlich, die dann von der Baufirma durchgeführt werden.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass das Stemmen von Schlitzen und Durchbrüchen nur dann gesondert vergütet wird, wenn diese vor Beginn der Arbeiten am Bauteil nicht angegeben waren oder die Schlitze aus technischen Gründen nicht ausgespart werden konnten. Dabei können Schlitze gefräst oder gestemmt werden.

Dimensionierung der nachträglich gestemmten Schlitze

Im allgemeinen werden Schlitze in Größen von

  • bis 10 x 10 cm
  • über 10 x 10 cm bis 20 x 10 cm und
  • über 20 x 10 cm bis 30 x 10 cm

eingeteilt und abgerechnet.

Dimensionierung von nachträglich gestemmten Durchbrüche

Generell gilt eine Öffnung mit einem Querschnitt bis 0,1 m2 als Durchbruch. Durchbrüche werden im Allgemeinen nach der Wand- und Deckendicke ( bis 15 cm, über 15 bis 30 cm, über 30 bis 45 cm, über 45 bis 60 cm) eingeteilt

Wandarten

Bei der Herstellung von Wandschlitzen und -durchbrüchen wird unterschieden, ob sie in

  • Mauerwerk aus Mauerziegeln, Hohlziegeln oder Hohlblocksteinen
  • Mauerwerk aus Gasbetonblöcken oder Gipsplatten
  • Zwischenwänden aus Platten aller Art mit Luftkammern
  • Wänden aus Beton oder Stahlbeton, Festigkeitsklasse bis bzw. über B 300
  • Mantelbetonwänden, Festigkeitsklasse bis bzw. über B 300.
  • Wänden aus Leichtbeton oder Blähton, Festigkeitsklasse bis bzw. über B 300 m
  • ausgeführt werden.

Deckenarten

Generell wird bei der Herstellung von Deckendurchbrüchen unterschieden, ob sie in

  • Stahlbeton-Decken Festigkeitsklasse bis bzw. über B 300 oder
  • Hohlkörper-Decken mit oder ohne Aufbeton

ausgeführt werden.

 

AutorIn:
Datum: 29.03.2012
Kompetenz: Elektroinstallation

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