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Photovoltaik im Dachziegel

In die Keramikdachziegel werden Solarzellen integriert, die Sonnenenergie in Strom umwandeln. Was so einfach klingt, hat es erst jetzt zur Marktreife geschafft.

"Eine Menge Leute haben nur darauf gewartet", freut sich Joost de Graaf von ZEP BV, dem Erfinderunternehmen der Strom erzeugenden Dachziegel. "Zum Beispiel Menschen, die denken, dass Solarmodule auf ihren Dächern hässlich aussehen. Dieser Solarziegel verbindet die Form eines Ziegels mit den Vorteilen eines Solarmoduls. Das ist die Sonnenenergie von morgen."

Solardachziegel werden verlegt, wie herkömmliches Deckmaterial. Dabei ist aber jeder der Ziegel mit zwei Anschlusskabeln inkl. Stecker ausgestattet, die beim Dachdecken an der Rückseite miteinander verbunden und in Reihe geschaltet werden. Die Verkabelung wird dann mit einem Wechselrichter verbunden, der dafür sorgt, dass der im Ziegel erzeugte Strom ins Netz gespeist wird.

Photovoltaik auf kleinster Fläche

Wenn Schornsteine, Gaupen oder Dachfenster den Platz für die Solarmodule einschränken, war es bisher mit den herkömmlichen Solarmodulen eher schwierig, den Platz gut zu nutzen. Solarziegel können auch in sehr kleinen Gruppen verlegt und dann an separate Stränge angeschlossen werden. Die abgedeckte Gesamtfläche kann oftmals sogar mehr Strom produzieren als mit Solarmodulen.

Solarziegel schon bald bei uns?

ZEP wird nun mit dem weltweiten Export seiner Solarziegel beginnen. "Wir haben das Patent und sind das einzige Unternehmen, das diese Ziegel produziert", erklärt De Graaf. Das Unternehmen arbeitet bereits an zahlreichen Projekten im Vereinigten Königreich, Deutschland und Skandinavien. In Dänemark haben beispielsweise viele Häuser rote Dächer, für die Solarmodule verboten sind. Mit der Entwicklung des roten Solarziegels glaubt ZEP nun eine passende und sinnvolle Alternative für die Erzeugung von Solarstrom auf Dächern gefunden zu haben.

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AutorIn:
Datum: 04.10.2016
Kompetenz: Energie

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