7 Spar-Tipps fürs Geschirr spülen: So geht's richtig!
Jeder vierte Liter Warmwasser wird in einem österreichischen Durchschnittshaushalt in der Küche verbraucht und dort vor allem beim Geschirr abwaschen. Wie Sie Energie sparen können und wie Ihnen Ihr Geschirrspüler dabei hilft, erfahren Sie hier.
Ganz klar: Vergleicht man den Wasserverbrauch von Geschirrspüler und Handwäsche, so gewinnt eindeutig die Technik. Wenn Sie das Geschirr eines vollbeladenen Geschirrspülers per Hand abwaschen würden, dann wäre der Energieverbrauch um rund 50 Prozent höher. Der Grund: die Maschine benötigt wesentlich weniger (Warm-)Wasser. Wer also einen Geschirrspüler hat, sollte diesen auch unbedingt nutzen!
Sie besitzen keinen Geschirrspüler?
Wenn Sie keinen Geschirrspüler nutzen und Sie mit der Hand abwaschen, dann geht's so am effizientesten: Spülen Sie Ihr Geschirr nicht mit warmem Wasser vor, sondern entfernen Sie Essensreste mit dem Besteck - möglichst gleich nach dem Essen und nicht erst nachdem sie bereits angetrocknet sind. Und auch ein Stoppel im Spülbecken bringt's! Dadurch können Sie rund zwei Drittel im Vergleich zum Geschirrspülen unter fließendem Wasser einsparen. Beachten Sie hier: auch wenn der Spülmittel-Schaum nach einiger Zeit nicht mehr zu sehen ist, verliert das Mittel nicht seine Wirkung. Es ist also nicht notwendig, frisches Wasser einzulassen.
Mit warmen oder kaltem Wasser abspülen?
Grundsätzlich wird heißes Wasser zum Abwaschen empfohlen, denn so löst sich das Fett am besten. Lassen Sie also heißes Wasser ins Spülbecken ein und geben Sie dann das Spülmittel hinzu. Angebrannte Töpfe oder eingetrocknetes Geschirr sollten in kaltem Wasser mit ein wenig Spüli eingeweicht werden. Verwenden Sie nur heißes Wasser dafür, wenn es schnell gehen muss und das Geschirr nicht lange einweichen kann. Spülen Sie stets von leicht bis stark verschmutzt. Erst Gläser, Tassen, Holz, Geschirr und Besteck. Dann Töpfe, Pfannen und Auflaufformen. Es ist zwar nicht notwendig, aber wer unbedingt nachspülen möchte, sollte ein extra Becken oder eine Schüssel mit kaltem Wasser dafür benutzen.
Tipps für einen sparsamen Abwasch mit der Spülmaschine
Es gibt aber auch beim Abwasch mit Geschirrspüler noch einige Tricks, wie Sie die Energiekosten niedrig halten und Ressourcen sparen:
1. Vorspülen ist nicht notwendig
Es ist unnötig, das Geschirr heiß abzuspülen, ehe es in den Geschirrspüler gestellt wird. Einerseits kostet diese Maßnahme Energie, andererseits löst sich beispielsweise Eiweiß nur in kaltem Wasser. Essensreste schaben Sie am besten einfach mit dem Besteck von den Tellern ab, bevor Sie sie in die Maschine räumen.
2. Geschirrspüler voll machen!
Sie sollten den Geschirrspüler erst in Betrieb nehmen, wenn er voll ist. Wie bei der Waschmaschine ist es trotz diverser Spar- und Schnellprogramme immer noch günstiger, einmal voll als zweimal halb zu spülen!
3. Zwischen ECO-Programm und heißeren Spülgängen wechseln
Immer wenn zeitlich möglich, sollten Sie die ECO-Taste Ihres Geschirrspülers wählen. Der Grund: das Wasser wird im ECO-Modus weniger stark erhitzt, die Reinigungsleistung bleibt die gleiche, aber man spart - je nach Gerät - zwischen 10 und 60 Prozent der Energie und damit Geld. Übrigens: Das Energiesparprogramm ist seit 2012 von der EU als Standardprogramm vorgeschriebenn.
4. Anschluss an die Solaranlage
Sie sind Solaranlagenbesitzer? Dann schließen Sie Ihren Geschirrspüler an die Anlage an. Damit können Sie Geld sparen, denn die meiste Energie benötigt der Geschirrspüler zum Aufheizen des Wassers, der Stromverbrauch für Motor und Pumpen ist hingegen relativ niedrig. Aus technischer Sicht ist es bei den allermeisten Geräten kein Problem, den Geschirrspüler ans Warmwasser anzuschließen. Sprechen Sie Ihren Installateur darauf an!
5. Spülmaschine 1x pro Monat reinigen
Über die Zeit sammeln sich im Geschirrspüler Rückstände: Speisereste, Papierstückchen, die sich im Sieb fangen, aber auch Fett, Kalk und Schmutz. Reinigen Sie deshalb den Filter am Boden und den Sprüharm regelmäßig per Hand. Danach starten Sie am besten ein Intensivprogramm mit hoher Temperatur. Das reinigt die Maschine und ersetzt teure Maschinenpflegemittel.
6. Pulver statt Tabs
Geld kann man auch sparen, wenn man zu Pulver anstatt zu Tabs greift. Der Grund: Geschirrspülpulver lässt sich sparsamer dosieren als Tabs. Hier müssen Sie aber Klarspüler und Enthärtersalz dazugeben. Laut Stiftung Warentest erzielt man mit Tabs und Pulvern die gleiche Reinigungsleistung - preiswerte Eigenmarken-Produkte lagen im Test übrigens vorn!
7. Geschirr lufttrocknen lassen
Wenn möglich den Trocknungsvorgang abbrechen, die Türe öffnen und das Geschirr so trocknen lassen – das spart Energie und reduziert Kalkfecken.