Zerbrochener Bleistift © frank ungrad/shutterstock.com

Das könnte teuer werden! Typische Bauherren-Fehler vermeiden

Auch Bauherren machen Fehler! Gerade, wenn es um die Einsparung von Kosten geht, wird von Unerfahrenen oft an der falschen Stelle angesetzt. Dann wird gespart sehr schnell noch teurer. Hier die typsichen Fallen, in die Bauherren gerne treten.

Es gibt viele mögliche Fehler, die Bauherren machen können. Triebfeder ist meist das Budget, das möglichst eingeschränkt werden soll. Und so passiert es oft, dass schlicht an der falschen Stelle gespart wird. Nur ein Beispiel vorneweg: Anscheinende Mehrkosten durch eine professionelle Bauaufsicht, können sich unterm Strich hundertprozentig bezahlt machen.

Hier nun eine Aufstellung der typischen Fehler, die Bauherren machen können:

Keine ausreichende Unterstützung durch einen Architekten

Oft wird der Architekt nur für die Einreichpläne herangezogen. Die dabei vermeintlich eingesparten Kosten für genaue Detailplanung, Ausschreibung, Bauleitung und Überwachung entpuppen sich leider oft als Bumerang.

Überzogenes Raumprogramm

Viele Häuser werden zu groß geplant und gebaut. Dabei lässt sich durch ein paar Quadratmeter weniger schon sehr viel Geld sparen. Also Größe und Grundriss des neuen Eigenheims gut überdenken und planen und schon ist ein sehr effektiver Schritt zu einem kostenoptimierten Objekt gesetzt.

Kein Vergleich der Ausführungsalternativen

Viele Bauherren legen sich bezüglich der eingesetzten Materialien, der verwandten Konstruktionsweisen und der eingesetzten Energieversorgung zu früh fest. Die kostenoptimale Entscheidung kann eigentlich nur nach Abwägung der objektspezifischen Einflüsse getroffen werden.

Keine detaillierte Kostenplanung

Oft kennt der Bauherr dieKosten seines Hausesnur in Form einer Bausumme, die über den umbauten Rauminhalt des Objektes aus Erfahrungswerten überschlagen wurde. Selbst wenn diese Erfahrungswerte am Ende einigermaßen zutreffen, ist das zu wenig, um eine effektive Kostenkontrolle durchzuführen.

Ausführungsdetails nicht ausreichend durchgeplant

Wenn ein Gebäude zu 100 Prozent auf Basis der Genehmigungsplanung errichtet wird, kommt es sehr häufig zu Änderungen, deren Notwendigkeit erst auf der Baustelle erkannt werden. Auf ausreichend durchgearbeitete Detailpläne (z. B. für die Installationen) wird oft verzichtet.

Keine detaillierte Leistungsbeschreibung

Der häufigste Grund für Nachforderungen durch Bauunternehmer und Handwerker ist die fehlende detaillierte Beschreibung der Lieferungen und Leistungen im Auftrag. Seien Sie hier lästig und lassen Sie alles genau veranschlagen.

Keine Vergleichsangebote und freihändige Auftragsvergaben

Niemand sollte im Rahmen seines Neubauvorhabens Aufträge an Handwerker vergeben, ohne wenigstens drei Vergleichsangebote in Händen zu halten!

Keine detaillierte Ablaufplanung

Terminverzögerungen führen in der Regel auch zu Mehrkosten. Um das Ineinandergreifen der einzelnen Gewerke übersehen zu können, ist es sehr hilfreich eine gute Ablaufplanung zu haben.

Keine detaillierte Kostenkontrolle und Kostensteuerung

Das Um und Auf für eine kostenoptimierte Projektabwicklung ist eine beharrliche Kostenkontrolle. Nur wenn Baukostenüberschreitungen frühzeitig erkannt werden, können noch Gegenmaßnahmen eingeleitet und das Kostenziel doch noch erreicht werden.

Zu wenig Baukontrollen und Mängelrügen

Baumängel lassen sich leider nicht garantiert vermeiden. Ein Baumangel, der sofort erkannt und fachmännisch behoben wird, birgt keine Folgeprobleme. Um dies zu erreichen, ist eine laufende, intensive Baustellenüberwachung zwingend notwendig, am besten täglich.


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AutorIn:
Datum: 02.10.2019
Kompetenz: Bauplanung und Bauaufsicht

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