Interieurhighlight Pappe

Warum Holz, Stahl oder Kunststoff, wenn auch Papier und Karton funktionieren? Möbel aus Pappe sind leicht im Gewicht, einfach herzustellen, verbrauchen kaum Ressourcen und beim Übersiedeln ist Ihnen jede Hilfskraft dankbar.

In Zeiten von Ressourcenknappheit, Minimalisierung und Leichtbauweisen ist es nicht verwunderlich, dass sich auch die Möbelhersteller immer unkonventionellere Lösungen einfallen lassen. Das über 40 Jahre alte, zusammenschraubbare Billy-Regal war da erst der Anfang. Ein Werkstoff im Möbelbau, der bisher chronisch unterschätzt wurde, sich zurzeit aber immer größerer Beliebtheit erfreut, ist die Pappe. Richtig gefaltet ist Pappe extrem stabil und in seiner Formenvielfalt durchaus beachtlich. Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen in der Wahl der Möbelstücke: Bett, Tisch, Stühle, Regale… Allerdings gilt es durchaus, ein paar Dinge im Umgang mit diesen besonderen Möbelstücken zu beachten.

Leicht aufzubauen und noch schneller wieder abgebaut

Möbel aus Karton sind wahre Übersiedlungsfreunde. Wie Sie es vom Umzugskarton selbst kennen, genügt ein paar Mal Falten, Einklappen und Zusammenstecken: schon steht das gute Stück. Leicht wie eine Feder sind die Exemplare ohnehin. Die Lebensdauer eines Pappmöbelstücks kann, bei sorgsamer Pflege, schon bis zu zehn Jahre betragen. Allerdings haben Pappmöbel einen entscheidenden Nachteil: eine Reparatur ist meist nicht möglich. Im Idealfall können höchstens einzelne Steckelemente ausgetauscht werden – sofern sie vom Hersteller nachgeliefert werden.

Sorgsame Pflege

So stabil Möbel aus Karton auch sein mögen, in punkto Feuchtigkeit sind sie sehr empfindlich. Auf einem Papptisch sollten Sie Gläser, Tassen oder Teller also immer mit Untersetzern verwenden. Mit handelsüblichen Acryllacken oder auch Kunstharzlacken können Sie Ihr Mobiliar aber spritzwassergeschützt behandeln. Ob eine langfristige Verwendung in Küche oder Bad sinnvoll ist, sollten Sie aber besser mit dem Hersteller abklären. Für Wohnen, Schlafen, Spielen und Arbeiten sind Pappmöbel auf jeden Fall eine gute Alternative zu Holz, Glas oder Kunststoff.

Nicht nur Karton, auch Papier

Doch nicht nur der massive Stoff Pappe hat es den Interieurdesignern angetan, auch das fragilere Papier wird gerne im Innenbereich verwendet. Beliebtestes Anwendungsbeispiel: der Lampenschirm. Die Zwei-Euro-Billigkugel kennen die meisten, es gibt aber auch sehr kunstvolle und ungewöhnliche Alternativen, die stark mit dem Material und dessen Wandelbarkeit spielen. Neben Lampenschirmen, Wanddekorationen oder Dekoelementen zum Aufstellen gibt es auch noch eine weitere, sehr fernorientalische Nutzungsmöglichkeit: eine verschiebbare Wand.

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Datum: 14.07.2017
Kompetenz: Innenarchitektur und Raumausstattung

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