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Holz, Stahl, Kunststoff. Welches Material fürs Garagentor?

Ein modernes Garagentor ist Teil der Fassade und passt sich in die Frontansicht Ihres Eigenheimes ein. Die Zeiten vom 08/15-Tor, das irgendwie immer und überall gleich aussieht, sind vorbei.

Das zeitgemäße Fassade bildet eine perfekte Harmonie aus Garagentor, Haustür und Fenstern, die dann komplett im Partnerlook ausgeführt werden. Wie aus einem Guss quasi. Sie haben die Wahl zwischen unzähligen Farben und Materialien und können so das Garagentor zu einem wahren Schmuckstück an Ihrem Haus werden lassen. Egal ob es für eine Fertiggarageoder eine gemauerte Version vorgesehen ist. Hier der Überblick:

Massivholz: Natürlich und warm

Holz hat den Vor- und zugleich Nachteil, dass es ein lebendes Material ist, das über eine gute Wärmedämmfähigkeit verfügt, das aber - im Gegensatz zu Kunststoff oder Metall - einiges an Schutz und Pflege benötigt. Gegen Holzschädlinge und Blaufäule wird deshalb schon im Werk tiefenimprägniert. Der Torflügel wird auf eine selbsttragende Holzkonstruktion aufgebracht und bietet, ob lasiert, geölt, gebeizt oder mit einer RAL-Farbe lackiert, große optische Vielfalt. Wie andere der Witterung ausgesetzte Holzbauteile sollte es bauseitig in regelmäßigen Abständen (alle drei bis vier Jahre) mit einer Holzschutzlasur behandelt werden, um gegen Wind, Wetter und UV-Strahlung geschützt zu bleiben. Zu bedenken gilt auch, dass massive Holztore nur bis zu bestimmten Größen bzw. Breiten realisierbar sind - nicht zuletzt deshalb sind Stahlträger mit Holzauflage immer mehr im Kommen.

Garagentor aus Stahl: Der Favorit!

Stahl bzw. Stahlblech ist ein sehr stabiles und entsprechend schweres Material, das von sich aus aber nicht korrosionsfrei ist. Garagentore aus Stahl werden daher auch verzinkt und beschichtet. Das äußerst langlebige und witterungsbeständige Ergebnis ist derzeit die beliebteste Variante bei Garagentoren, da dieses Material aufgrund seiner Optik und Haptik das perfekte, ästhetische Detail im puristischen Design moderner Architektur darstellt. Zudem müssen Stahlblechtore so gut wie nicht gepflegt werden. Besonders beliebt sind, wie bereits erwähnt, Stahltore mit Holzauflage, da sie die optischen Vorteile von Holz mit der Stabilität des Stahl perfekt kombinieren. Auf eine Stahlgrundkonstruktion wird eine Holzauflage aufgebracht, die ganz individuell gestaltet werden kann.

Kunststoff: Funktional und flexibel in der Optik

Das Grundgerüst des Garagentores ist in den meisten Fällen Stahl, der Torflügel bzw. die Sektionen sind aus Stahlblech. Dieses Blech kann nun mit speziellen Materialien beschichtet werden. So bieten einige Hersteller spezielle Folien auf Kunststoffbasis, die in Optik und Farbe dem Sortiment gängiger Fenster- und Türenhersteller angepasst sind. Sie können hier schlicht weiße Ausführungen genauso haben wie Holzdekore, die perfekt zu Ihren Fenstern passen. Die Oberfläche ist gegen Rost geschützt, äußerst witterungsbeständig, farbecht und pflegeleicht. Die spezielle Beschichtung hat zudem einen Nano-Effekt, der den Regen abperlen lässt. Kleinere Kratzer und Dellen lassen sich ohne Probleme ausbessern. Nachbehandelt muss nicht werden.

Aluminium: Leicht und wandlungsfähig

Alutore sind leichter als Stahl- oder Holztore und werden daher bevorzugt als Sektional- oder Schwingtore eingesetzt. Sie rosten nicht und müssen auch nicht nachbehandelt werden, da sie in der Regel bereits herstellerseitig lackiert sind. Auch in Sachen Farbe und Oberflächengestaltung bieten diese Tore eine große Auswahl. Es gibt auch Tore mit Aluauflage. Basis ist hier zwar das Stahltor, die Oberfläche bildet jedoch eine pulverbeschichtete Aluplatte, die in jedem RAL-Ton erhältlich ist - dem Tordesign sind hier fast keine Grenzen gesetzt!

Preisfrage: Wie teuer ist ein Garagentor?

Der Preis für ein Garagentor variiert erheblich von Anbieter zu Anbieter. Ein wichtiger Kostenfaktor neben Typ, Größe und individuellen Wünschen (Farbton, Oberflächenbehandlung, Lamellen, Zubehör wie z. B. Codetaster, Fingerscan etc.) ist das Material des Garagentors. Bei allen Tortypen ist Kunststoff grundsätzlich am günstigsten, wobei Schwingtore, die als billigster Garagentortyp gelten, meist aus Stahlblech oder Aluminium gefertigt werden. Die Preise für solche Tore bei Maßen von 2375×2125 in einfacher weißer Ausführung beginnen bei ca. 400 Euro. Qualitative Sektionaltore mit E-Antrieb und Handsender hingegen liegen bei rund 1300 Euro aufwärts.

Die Preise für die beliebten Stahltore mit Holz sind abhängig von der Holzart. Kiefer zum Beispiel kostet meist nur ein Bruchteil von Edelgehölzen wie Eiche oder Tropenholz. Eine Alternative zu Echtholz sind Holzdekore. Sie sind im Vergleich nicht nur um ein Drittel günstiger, sondern sind auch wesentlich pflegeleichter, wodurch die Wartungskosten sinken.

Nicht nur nach Preis und Optik gehen!

Ein häufig vernachlässigtes Auswahlkriterium ist die Wärmedämmung des Garagentors. Die Wärmedämmung ist speziell für den Torbereich von großer Bedeutung, da Gebäudeöffnungen häufig eine Schwachstelle sind (Stichwort: "Wärmebrücken"). Besonders bei Garagen, die direkt an das Haus anschließen oder die als Werk- oder Hobbyraum genutzt werden sollen, sollte auf eine entsprechende Wärmedämmung geachtet werden. Es empfiehlt sich etwa der Einbau eines doppelwandigen Garagentors. Diese helfen dabei, Wärmeverluste zu verringern und Heizkosten zu sparen. Weiter verbessert wird die Wärmedämmung beim Garagentor mit thermisch getrennten Lamellen und doppelten Lippendichtungen sowie zusätzlichen Kunststoffprofilen zwischen Mauerwerk und Zarge. Außerdem können durch in das Tor integrierte Schlupftüren oder Garagen-Nebentüren Wärmeverluste verringert werden, weil nicht das gesamte Tor geöffnet werden muss, wenn z. B. nur das Fahrrad oder das Motorrad aus der Garage geholt wird.


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Datum: 24.02.2022
Kompetenz: Garage

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