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Die sechs ärgsten Stromfresser

Kennen Sie schon die sechs mit Abstand größten Stromfresser in Ihren vier Wänden? Wir zeigen Sie Ihnen. Und Sie kriegen auch glech die Anleitung zur Verbrauchsreduktion.

Statistisch gesehen sinkt der Stromverbrauch der österreichischen Haushalte. Nicht weil die Leute so fleißig sparen, sondern weil moderne Geräte einfach effizienter und energiesparender arbeiten.

Wichtig ist, darauf zu achten, dass bei Neuanschaffungen Geräte mit guter Energieeffizienz kauft. Diesbezüglich Informationen erhalten Sie über das EU-Energielabel, das auf jedem Gerät zu finden sein muss.

1. Der Kühl/Gefrierschrank

Sie stehen im Stromverbrauch an oberster Stelle. Selbst Geräte der Klasse A kann man noch effizienter machen, wenn man sie nicht direkt neben die Heizung, den Kochherd bzw. Waschmaschine oder Geschirrspüler stellt. Diese Geräte geben Wärme ab, die der Kühlschrank durch erhöhte Leistung kompensieren muss. Achten Sie auch darauf, dass die Türen nur kurz geöffnet werden und die Dichtung immer gut schließt. Regelmäßiges Abtauen senkt ebenfalls den Verbrauch. Während eines längeren Urlaubs sollte das Gerät abgeschaltet sein (unbedingt die Tür weit offen lassen).

2. Der Elektroherd

Unsachgemäß betriebene E-Herde stehen gleich an zweiter Stelle der Fieslinge. Unsachgemäß wäre beispielsweise ein kleiner Topf auf einer großen Platte – da geht viel Energie verloren. Die neuesten Geräte können diese Fehler bereits verhindern, da sie sensorgesteuert immer nur die Fläche erwärmen, die für die Topfgröße nötig ist. Fehler 2 sind Töpfe mit gewölbten Böden und ebenfalls falsch ist, die Nachwärme eines E-Herdes (je nach Gerät bis zu 20 Minuten) nicht auszunützen. Anders funktionieren Induktionsherde, deren Kochfläche nach dem Abschalten fast sofort erkältet. Wasser zu erwärmen geht übrigens mit einem Wasserkocher schneller und stromsparender als auf einem Herd. Hier gilt, immer nur soviel Wasser erhitzen, wie Sie gerade benötigen.

3. Die Wasch- und die Spülmaschine

Wasch- und Spülmaschinen, deren Fassungsvermögen nicht ausgenützt werden, stehen auf Platz 3 im Ranking. Auch Zeitschaltuhren in den Maschinen verbrauchen unnötig Energie. Sinnvoll hingegen ist eine höhere Schleuderzahl (Waschmaschine), vor allem dann, wenn die Wäsche anschließend in einen Trockner wandert. Moderne hochwertige Geräte verfügen bereits über Sensoren, die Wasser und Stromverbrauch elektronisch an die Füllmenge anpassen.

4. Der Stand-By-Modus

Stand-By-Funktionen ziehen Strom aus der Leitung und Geld aus Ihrer Tasche und das völlig sinnlos. Auf die paar Sekunden, die ein Gerät schneller zur Verfügung steht, wenn es im Bereitschaftsmodus wartet, kommt es doch wirklich nicht an. 70 bis 100 Euro pro Haushalt und Jahr werden so verschwendet. Abschaltbare Steckerleisten vereinfachen die Kontrolle!

5. Ihre Leuchten und Lampen

Zwischen 15 und 17 Prozent des Stromverbrauches gehen zulasten der Beleuchtung. Normale Glühbirnen haben schon von Gesetzes wegen keine Daseinsberechtigung mehr. Für Energiesparlampen gilt seit 2021 ebenfalls ein Handelsverbot. Heute wird mit LEDs für Licht gesorgt. Diese gibt es in unzähligen Formen, Lichtfarben und Leistungsklassen behaupten. Damit auch wirklich der gewünschte Lichteffekt erzielt wird, sollten Sie auf die Qualität der Lampen achten. Nicht immer stimmen die Werte, die auf der Verpackung stehen, mit der tatsächlichen Leistung überein.

6. Unnötiger Firlefanz...sorry Kitschliebhaber!

Dinge, die der Mensch in Wahrheit nicht braucht, fressen mitunter mehr Strom, als Sie glauben! Denken Sie nur an leuchtende Bilderrahmen oder Blumentöpfe oder bewegte Bildschirmschoner, die bei modernen Flachbildschirmen völlig überflüssig sind. Besonders schlimm: Blinkende Weihnachtsbeleuchtung, Lichterketten, die unsere Stauden im Vorgarten in Szene setzen sollen, und vor allem die Unmengen an Kinderspielzeug, die leuchten, sprechen, singen und blinken. Denken Sie daran, die Akkus müssen ja auch wieder aufgeladen werden. Also wenn schon Kitsch, dann bitte in einer hohen Energieeffizienzklasse.

 

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Datum: 19.10.2022
Kompetenz: Energie

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