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Allergiker aufgepasst! Hier tummeln sich mögliche Erreger

Die Allergien nehmen in unserer Gesellschaft zu, doch oft sind wir selbst schuld daran, wenn wir uns mit giftigen Stoffen umgeben oder nicht genügend vorbeugende Gegenmaßnahmen ergreifen.

Vieles sehen wir nicht, riechen wir nicht und spüren wir nicht - und dennoch ist es nicht gut für uns. So etwa können sich schädliche Stoffe im Boden oder der Matratze befinden. In manchen Wohnungen ist auch die Feinstaubbelastung sehr hoch. Wo das Gefahrenpotential in Ihren vier Wänden am Höchsten ist und was sogar dagegen arbeitet, lesen Sie hier.

Bodenbeläge

Parkett und Laminat sind heute die beliebtesten Bodenbeläge. Sie sorgen für gutes Klima und sind fußwarm. Eine Behandlung mit Naturwachs oder Naturöl ist unbedenklicher als eine Versiegelung. Linoleum und Kork sind unversiegelt ebenfalls atmungsaktiv und zudem gelenksschonend. Fliesen und Natursteinesind baubiologisch ebenfalls unbedenklich, aber zum Beispiel nicht für Kinderzimmer geeignet. Achtung Allergiker: Glatte Bodenbeläge wirbeln mehr Staub auf und müssen daher häufiger gewischt werden.

Küche

Der Kühlschrank ist das größte Bakterienbiotop in jeder Wohnung. Allein auf einem Quadratzentimeter leben hier über 10 Millionen Keime. Daher sollte der Kühlschrank jeden Monat mit warmem Spülwasser ausgewischt werden. Auch Spülschwämme, Putzlappen und Küchenhandtücher tauschen Sie am besten nach 2 Tagen aus oder wäscht sie bei 60 bis 90°C. Eine Brutstätte für Keime und Pilze ist die Dunstabzugshaube. Damit der Luftstrom diese nicht in der Küche verteilt, sollten Fett- und Kohlefilter regelmäßig ausgetauscht werden.

Matratzen

Hier tummelt sich allerhand, was für Albträume sorgen kann. Besonders Allergiker sollten auf die Qualität ihrer Schlafunterlagen achten. Gegen Milben hilft es, Niembaumsamenöl auf Kissen und Matratze zu sprühen - so kann das Bett bis zu einem Jahr milbenfrei bleiben. Spätestens nach 8 bis 10 Jahren sollten Matratzen, egal welcher Art, auf jeden Fall ausgetauscht werden.

Pflanzen

Grünpflanzen sind nicht nur schöne Dekorationsobjekte - sie filtern auch Gifte aus der Luft und geben Feuchtigkeit und Sauerstoff frei.

Wände

Achten Sie bei Wandfarben auf schadstofffreie Produkte. Dispersionsfarben saugen im Gegensatz zu Latexfarben Feuchtigkeit auf und sorgen somit für ein besseres Raumklima. Auch Kunststofftapeten sind wenig atmungsaktiv und sollten daher vermieden werden. Besser sind Papier- oder Raufasertapeten.

Staub

Die Feinstaubbelastung liegt in jeder dritten Wohnung über dem Grenzwert, der für Innenstädte gilt. Die Feinstaubpartikel können beim Atmen tief in die Lunge eindringen und Allergien, Asthma und ein höheres Risiko für Infarkte und Kreislauferkrankungen auslösen. Also, ran an den Staub, am besten mit einem allergikerfreundlichen Staubsauger.

AutorIn:
Datum: 22.08.2016
Kompetenz: Schlafen und Gesundheit

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