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Vom alten Spital zum modernen „Traunhaus“

Das „Traunhaus“ im steirischen Bad Aussee zeigt das Potenzial baulicher Revitalisierung auf. Die Bauherren setzten hier auf Umnutzung statt Abriss des 70 Jahre alten Spitals. Eine Baureportage von Schöck.

Der aus vier Baukörpern bestehende Komplex liegt im Stadtkern von Bad Aussee am Fluss Traun. Seit dem Umzug des Landeskrankenhauses im Jahr 2013 herrschte in dem alten Spital Leerstand und das Gebäude verfiel zusehends zu einer baulichen Ruine.

Bezahlbarer Wohnraum für Menschen vor Ort

Die Chance zur Wiederbelebung erkannte eine örtliche Bauherrengemeinschaft, das Architekturbüro ROSA aus Bad Mitterndorf sowie Einzelpersonen, die das Gebäude schließlich erwarben. Ihr Ziel: Umnutzung statt Abriss, Generationen-Wohnen und das Ganze „Von Ausseern für Ausseer“. In nur zwei Jahren Bauzeit wurde das alte, abrissfällige ehemalige Landeskrankenhaus generalsaniert und zum bezahlbaren, barrierefreien Mehrgenerationen-Wohnhaus „Traunhaus“ umgebaut.

Balkonanschluss an Altbestand

Unterschiedlich lange Balkone, abwechslungsreich über die Fassade verteilt, verleihen dem großvolumigen Gebäude nun eine markante Struktur. Die klassischen Balkone wurden dabei in einer Holz-Stahl-Konstruktion an die Fassade gebaut – eine Herausforderung laut Martin Hehn vom Bauunternehmen Gebrüder Haider & Co., denn die Befestigungsmöglichkeiten im Altbestand waren alles andere als optimal: „Das Mauerwerk bestand zum Teil aus Normalformatziegeln, bei der Deckenart hatten wir es mit Hohlkörperdecken zu tun. Das ursprüngliche Vorhaben, die Balkone auf Stahlbetonkonsolen aufzulagern, konnten wir daher aufgrund der Bausubstanz so nicht ausführen.“

Schwachstelle Wärmebrücke

Bei Stahlbeton- und Stahlanschlüssen besteht grundsätzlich die Gefahr von Wärmebrücken: Wärmebrücken an auskragenden Bauteilen verursachen nicht nur einen erhöhten Heizwärmeverlust, sondern sie können auch zu feuchten Wänden und Schimmelbildung führen und schädigen damit langfristig die Bausubstanz. Die ideale Lösung, um die Balkone zuverlässig und wärmebrückenfrei an die Stahlbetondecken anzuschließen, fand Bautechniker Martin Hehn im Schöck Isokorb RT Typ SKP. Mit dem tragenden Wärmedämmelement lässt sich die Sanierung von Balkonen an Bestandsbauten und die Befestigung von neuen Balkonen an den Bestand realisieren – und das sowohl bei frei auskragenden wie auch bei gestützten Balkonkonstruktionen.

Auch energetisch sind Bauherren und Statiker mit der vom Passivhaus Darmstadt zertifizierten „Energiesparkomponente“ Isokorb RT auf der sicheren Seite: Durch die thermische Trennung der auskragenden Bauteile minimiert Isokorb RT Wärmebrücken auf ein Minimum und sorgt damit für eine durchgängig gedämmte Gebäudehülle.

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Datum: 18.09.2023

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