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Boden

Boden, Wand und Decke - die Wahl der richtigen Beläge

Wer eine Immobilie baut, kauft oder renoviert, muss sich an einem bestimmten Punkt Gedanken darüber machen, mit welchen Wand-, Decken- und Bodenbelägen die verschiedenen Räume ausgestattet sein sollen. Je nach Raum bietet sich hier ein vielseitiges Portfolio unterschiedlicher Alternativen an und es fällt nicht immer leicht, die richtige Wahl zu treffen.

Der erste Raum, den man betritt, ist gewöhnlicherweise der Hausflur. Häufig wird der Boden zumindest im türnahen Teil mit Straßenschuhen traktiert und unterliegt somit einer anderen Beanspruchung als die Räume, die eher mit Socken betreten werden. Kleine Steinchen, Streusalz und andere Verschmutzungen unter den Sohlen verlangen nach einem robusten und widerstandsfähigen Boden, der die Aufmerksamkeit neuer Besucher nicht durch sichtbaren Dreck, Dellen und Kratzer auf sich ziehen sollte, sondern durch seine intakte und saubere Fläche zum Eintreten einlädt. Der erste Eindruck zählt, auch beim Boden.

Vom Flur aus gelangt man in vielen Häusern und Wohnungen ins Badezimmer, wenn mehrere vorhanden sind, oft das Gäste-WC. Das feuchte Raumklima des Badezimmers hegt besondere Ansprüche an Boden, Wand- und Deckenbelag. Hier haben sich besonders Fliesen und Feuchtraumvinyl bewährt, die dem Kontakt mit Wasser und Wasserdampf problemlos standhalten können.

Das Wohnzimmer: Eine Mischung aus Gemütlichkeit und Repräsentativität

Als Zentrum der Wohnung oder des Hauses gilt meist das Wohnzimmer. Dieser Raum dient einerseits als gemütlicher Treffpunkt der Bewohner, aber auch als repräsentatives Zimmer für Besuch. Erfahrungsgemäß werden sich bei der Einrichtung ob der zentralen Rolle des Wohnzimmers die meisten Gedanken gemacht. Pflegeleichte Fliesen oder klassisch schickes Parkett, langlebiger Beton oder schalldämmender Korkboden, kratzfestes und leicht zu verlegendes Laminat, die Entscheidungsfindung über den Bodenbelag steht oft einem breit gefächerten Strauß an Auswahlmöglichkeiten gegenüber, aus denen sich ein dem persönlichen Geschmack und dem finanziellen Rahmen entsprechender Boden herauskristallisieren muss.

Gerade Laminatböden gibt es in unzähligen Variationen und ihrem Aussehen ist durch die Herstellungsweise kaum Grenzen gesetzt. Die hochverdichteten Holzfaserplatten (entweder aus MDF oder HDF) können mit einem darauf angebrachten Dekorpapier jede beliebige Optik annehmen. In höheren Qualitätsklassen ist zwischen der Trägerplatte und dem Dekorpapier ein in Melaminharz getränktes Underlay angeklebt, das die Widerstandsfähigkeit des Bodens gegen Dellen erhöht. Die oberste Schicht, das sogenannte Overlay, ist ebenfalls ein in Melaminharz getauchtes Papier, das durch seine Transparenz den Blick auf das Dekor gewährt und den Boden gegen Abrieb bei hoher Beanspruchung schützt. Besonders geschätzt wird beim Laminat das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis.

Arbeitsraum und Treffpunkt für gemütliches Speisen

Ein weiterer Raum, der sich neben dem Badezimmer permanenter Feuchtigkeit ausgesetzt sieht, ist die Küche. Oft multifunktional als Arbeitsraum und Esszimmer dienend, gilt es hier, eine Balance zwischen robuster Funktionalität und Gemütlichkeit zu schaffen. Um den besonderen Anforderungen als Arbeitsraum, in dem sowohl mit Wasser, sowie heißen und scharfen Gegenständen hantiert wird, zu genügen, bieten sich hier robuste Böden und Arbeitsflächen an. Wie im Badezimmer gelten auch in der Küche Fliesen und Feuchtraumvinyl als ideale Beläge, die in ihrer optischen Varianz jedem persönlichen Geschmack die Möglichkeit zur Entfaltung geben können.

In den Schlafzimmern der Erwachsenen, die im Schnitt seltener durchlaufen werden als die meisten anderen Räume, überwiegt das schlaffördernde Wohlfühlmoment meist die Robustheit. Für die Kinderzimmer bieten sich wie in den häufiger frequentierten Räumen allerdings widerstandsfähigere Beläge an.

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Datum: 10.08.2023

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