Immonet-Brunch
Sieben Entscheidungsträgerinnen aus der Immobilienbranche unterhielten sich in entspannte Atmosphäre beim Immonet-Brunch über das abgelaufene Jahr 2009, persönliche Erkenntnisse aus der vielbeschworenen Krise und Erwartungen für 2010.
In der eleganten "Ring Suite" des Wiener Innenstadthotels "The Ring" diskutierten sieben Entscheidungsträgerinnen aus der Immobilienbranche -allesamt Mitglieder des Salon Real- über das Jahr 2009, Konsequenzen und Ausblicke in die Zukunft.
In der Einschätzung, dass 2009 auch schlimmer hätte werden können, und dass das allergröbste vorbei sei, waren sich die Damen einig. Astrid Kratschmann von der s-Bausparkasse: "Die Krise der Banken scheint vorbei zu sein, mit Bedacht muss aber noch die Entwicklung am Arbeitsmarkt beobachtet werden."
Dem stimmten auch andere Teilnehmerinnen zu, wie etwa Anwältin Daniela Witt-Döring: "Es sind zwar noch alle gewappnet, es rechnet aber niemand mehr mit einem kompletten 'Aus' der gesamten Wirtschaft" AuchGabriele Komin von der Erste Bank meinte:"Die Immobilienentwickler haben heuer kein schlechtes Geschäft gemacht. Was neue Projekte betrifft herrscht aber noch Zurückhaltung."
Auch auf Seiten der Produkte und Dienstleistungen hat das letzte Jahr Auswirkungen gehabt, so Claudia Badstöber von der Conwert: "Um das Produkt Wohnen anbieten zu können ist mehr denn je ein 'All In One'-Service gefragt."
Zur Zukunft befragt, gaben sich die Anwesenden vorsichtig. Immobilien-Expertin Margret Funk etwa meint: "Auch 1992/93 war die Krise zunächst verhalten. Runtergegangen ist es erst, als alle meinten es wäre schon vorbei." Auch Johanna Fuchs-Stolitzka meinte: "Für die Vermesser war das Geschäft bis Herbst sehr gut, neue Projekte werden aber vermisst. Die Krise kommt für die Bauwirtschaft wohl erst 2010."
Ausnahmslos positiv verlief das Jahr hingegen für den Salon Real: Der Verein von Frauen aus der Immobilienwirtschaft erfeute sich noch größerer Beliebtheit als von den Initiatorinnen angenommen.