Mikrowellen: schädlich oder nützliche Haushaltshilfe?
Sie ist den Kinderschuhen längst entwachsen und ein inzwischen unverzichtbares Hightech-Gerät, das in keiner Küche ...
Für echte Kenner liefert die Frage nach der Sorte und Röstung des Kaffees schon genug Anlass zu hitzigen Diskussionen. Noch vehementer wird da nur debattiert, wie der köstliche Wachmacher zubereitet werden sollte. Der Kochvorgang ist grundsätzlich überall gleich: Kaffeepulver kommt mit heißem Wasser in Berührung. Fertig. Doch wie das Wasser zum Kaffee kommt, wie lange die beiden zusammenbleiben und wann sie wieder getrennt werden, darin liegt für Viele das Geheimnis des guten Geschmacks. Letztlich bleibt es natürlich immer eine Frage der Vorlieben und Bequemlichkeit, doch kennen sollten Sie die Unterschiede schon.
Ob als Maschine oder als Kannen- respektive Tassenaufsatz (am besten stilecht aus Porzellan): Filterkaffee ist besser als sein biederer Ruf. Bei der manuellen Variante wird sehr heißes (aber nicht mehr kochendes) Wasser – etwas 86 bis 89 Grad – in den mit Kaffeemehl gefüllten Filter gegossen. Zunächst nur einen kleinen Schwall, um das Pulver anzufeuchten, dann 20 Sekunden quellen lassen und anschließend das Wasser in kreisenden Bewegungen von innen nach außen nachgießen. Wer einen stärkeren Kaffee möchte, gießt das Wasser in kleinen Schüben alle zehn Sekunden nach. Alles in allem sollte der Vorgang vier bis sechs Minuten dauern. Unter vier Minuten entfalten sich die Aromen nicht, über sechs Minuten verflüchtigen sie sich bereits.
Bei der Maschine übernimmt ein Automatismus die Gießintervalle, das Ergebnis ist aber ebenfalls ausgezeichnet. Die Dauer des Brühvorgangs sollte sich bei guten Maschinen ohnehin regulieren lassen. Aber Vorsicht bei einer beheizten Glaskanne! Das empfindliche Aroma ist schnell ruiniert und der Kaffee wird bitter. Vorteil vom Filterkaffee - ob manuell oder maschinell: es lassen sich einfach und rasch mehrere gute Tassen Kaffee zubereiten.
Schön sieht sie aus, kein Zweifel. Sogar ein wenig Bistroflair versprüht sie. Der deutsche Name „Pressstempelkanne“ klingt da schon etwas unaromatischer, aber das Ergebnis ist ohne Zweifel hervorragend. Ähnlich wie bei einem Filterkaffee wird mit dem ersten Schwall heißem Wasser das Kaffeepulver angefeuchtet und 20 Sekunden quellen gelassen. Dann das Wasser bis fingerbreit unter den Rand auffüllen und etwa vier Minuten ziehen lassen. Zum Schluss wird der Stempel mit dem Sieb aufgesetzt und langsam nach unten gedrückt. Geschmacklich wird der Kaffee durch die French Press sehr kräftig, da die Öle des Kaffees nicht herausgefiltert werden. Außerdem bleiben die Lipide Cafestol und Kawheol im Getränk, die übrigens kurzzeitig den Cholesterinspiegel erhöhen können.
Ebenfalls nach Urlaub aussehend ist die Espressokanne, die aber gar keinen richtigen Espresso zubereiten kann – dieser benötigt einen gewissen Druck, nämlich 9,0 bar. Der Perkulator, wie solche Kannen auch genannt werden, schafft aber nur etwa 1,5 bar. Das Gerät ist aus drei Teilen zusammengebaut. Im Kannenunterteil bzw. dem Kessel wird das Wasser eingefüllt. In den Trichtereinsatz in der Mitte kommt das Kaffeepulver, das Kannenoberteil samt Steigrohr schließlich fängt den fertigen Kaffee auf. Wird die Kanne auf dem Herd erhitzt, beginnt das Wasser im Kessel zu verdampfen. Der dadurch entstandene Überdruck schiebt das heiße Wasser durch das Kaffeepulver, das Steigrohr nach oben und schließlich in das Kannenoberteil. Überkochen sollte bei der Zubereitung unbedingt vermieden werden, sonst ist der wenige Kaffee gleich futsch. Zu kurz darf die Kanne aber auch nicht auf der Hitzequelle stehen, da sonst nicht genügend Druck aufgebaut werden kann. Etwas Übung mit dem Gerät ist hier also unerlässlich. Weiterer Nachteil: Die meisten Geräte sind aus Aluminium, was vor allen sehr gesundheitsbewussten und vorsichtigen Nutzer ein Dorn im Auge sein dürfte. Hier also lieber nach Glas- oder Edelstahlvarianten Ausschau halten. Und auch für Vieltrinker oder Familien ist dieses Gerät eher ungeeignet.
Richtige Espressomaschinen sind zweifelsohne der Porsche unter den Kaffeezubereitungsgeräten. Sie sehen nicht nur überaus edel aus, sie haben in der Regel auch alle ihren Preis. Wichtig ist das Sieb, in dem etwa sechs bis acht Gramm des Kaffees mit einem sogenannten Tamper fest angedrückt werden. Das Sieb wird anschließend in der Maschine verriegelt und im Boiler das Wasser auf 94 Grad erhitzt. Mit ungefähr 9.0 bar drückt die Maschine das Wasser durch das Kaffeepulver. Der hohe Druck verbindet die Öle aus dem Kaffee mit dem heißen Wasser zu einer schaumigen Crema. Der perfekte Espresso. Nachteil: Es Bedarf etwas Übung und ein wenig Herumprobieren bei Kaffeesorte, Mahlgrad und Wasser, um ein wirklich hervorragendes Ergebnis zu erzielen. Für wahre Fans des schwarzen Heißgetränkes aber durchaus akzeptable Bedingungen.
Viele von uns möchten ihre morgendliche Tasse heißen Kaffee möglichst einfach zubereitet haben – wie gut, dass es Padmaschinen gibt. Kaffee auf Knopfdruck. Pads sind kleine Kissen aus Filterpapier, mit Kaffeemehl für eine Tasse befüllt und genau auf die Maschine ausgerichtet. Das Wasser wird auf etwa 90 Grad erhitzt und durch das Pad gepresst, in etwa wie bei einem Espresso, wenn auch mit weniger Druck. Vorteilhaft ist, dass die Bitterstoffe und Gerbsäuren im Filter zurückbleiben. Allerdings kostet der Kaffee auf das Kilo umgerechnet ein kleines Vermögen. Nur für Gelegenheitstrinker relevant.
Ähnlich wie die Padmaschine, nur noch einfacher. Allerdings auch deutlich teurer und durch die Aluminiumkapseln erheblich umweltbelastender. Geschmacklich durchaus gut, aber in punkto Nachhaltigkeit definitiv ein dickes Minus. So eine Anschaffung sollte sich jeder genau überlegen – zumindest bis sich biologisch abbaubare Kapseln aus Maisstärke durchgesetzt haben.
Hier ist der Name Programm: Boiler, Mühle, Reinigungssystem – alles in einem. Oben kommen die ganzen Bohnen rein, unten heißer Kaffee raus. Extra aufgeschäumte Milch gibt es ebenfalls dazu und die Reinigung übernimmt die Maschine dann auch noch selber. In der Tat, eine perfekte Lösung für richtig guten Kaffee. Die aber ihren Preis hat. Aufgrund der komplexen Technik sollten Sie sich besser nicht für ein Billigmodell entscheiden. Vorteil bei den teureren Modellen (neben dem besseren Handling und Ergebnis): sie lassen sich gut reparieren. Für Vieltrinker oder Familien definitiv eine lohnenswerte Anschaffung.
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AutorIn: Jonathan Pielmayer
Datum: 11.05.2017Nichts mehr verpassen: Abonnieren Sie jetzt den Newsletter von wohnnet
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