Elektro, Gas, Induktion: Kochfelder im Vergleich
Welche Vorteile haben Elektrokochfelder gegenüber Gasfeldern und was zeichnet Induktion aus? Finden Sie hier eine Gegenüberstellung der verschiedenen Kochfeldmöglichkeiten sowie ihrer Vor- und Nachteile.
Für viele ist es eine Frage des Prinzips und sie wählen ganz bewusst eine bestimmte Herdart, andere wiederum möchten einfach nur ein Gerät, das die fürs Kochen und Braten nötige Hitze zur Verfügung stellt. Fakt ist: Die unterschiedlichen Kochfeldarten haben für sie typische Eigenschaften und auch Vor- und Nachteile, die wir uns nun genauer anschauen möchten.

Moderne Gaskochfelder bestechen durch unkomplizierte Handhabung und moderne Optik. Im Bild das Fünf-Feuer Kochfeld Neff T29TA79N0. © epr/NEFF
Auf den Punkt mit Gas
Nicht nur die Profiköche setzen seit jeher auf das Kochen mit Gas. Hauptgrund dafür: Gaskochfelder reagieren sofort. Was einerseits ein perfekt getimtes Zubereiten erlaubt, verlangt andererseits aber auch besondere Aufmerksamkeit durch den Koch.
- Pro: Die benötigte Hitze ist auf Knopfdreh da und lässt sich stufenlos regulieren. Sobald der Herd abgedreht wird, ist auch die Hitze weg.
- Contra: Beim Verbrennen von Gas entsteht Kohlendioxid, was bei falscher Handhabung (kein Lüften) zu gesundheitlichen Risiken führen kann. Gaskochen heißt über offener Flamme kochen, es besteht also Brandgefahr. Die Reinigung der Kochfelder ist aufwändig.
Unkompliziert mit Strom
Der E-Herd ist der Klassiker unter den Kochmöglichkeiten. Sein Betrieb ist – die Einhaltung gewisser Grundregeln vorausgesetzt – relativ günstig und es braucht dafür auch nicht mehr als einen Starkstromstecker.
- Pro: Ceranfelder sind heute Standard, sie sind gut zu reinigen und stabil. Moderne Ausführungen bieten „Speed-Funktionen".
- Contra: Elektrokochfelder reagieren verhältnismäßig langsam – sowohl beim Aufheizen als auch beim Abkühlen. Sie lassen sich zudem nicht so gut regulieren wie die Alternative Gas.

Hier wird die Küche zur Kocharena – die Induktionsplatte beinhaltet eine Kochfläche für Wokpfannen und ersetzt damit Fritteuse, Bratpfanne und Schnellkochtopf. Gesehen bei www.schmidt-kuechen.de © epr/Schmidt Küchen
Schnell mit Induktion
Beim Kochen auf Induktionsherden vereinen sich – zumindest teilweise – die Vorteile des Gasherdes mit jeden des Elektroherdes.
- Pro: Die Platten sind im Nu heiß und genauso schnell wieder kühl. Die Hitze lässt sich dank Zwishcenstufen perfekt regulieren. Verbrennungsgefahr ist aufgrund der geringen Wärme der Glaskeramikplatten praktisch nicht gegeben.
- Contra: Nicht jeder Topf funktioniert auf Induktion, es braucht ferromagnetisches Kochgeschirr. Zudem entsteht durch das niederfrequente elektromagnetische Wechselfeld eine Schwingung, deren Geräusch störend wirken kann.