Aktion "Gesunde Luft - Gesunde Augen": Jetzt anmelden!
Jeder zweite Österreicher arbeitet am Computer und das bei bewiesenermaßen schlechter Luft im Büro. Diese Kombination geht nicht nur zu Lasten der Gesundheit der Arbeitnehmer. Sie wird auch immer mehr zu einem ernstzunehmenden Wirtschaftsfaktor für die Arbeitgeber.
Die Anforderungen an den arbeitenden Menschen haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Immer mehr Beschäftigte sitzen an einem Bildschirmarbeitsplatz. Die Folge ist eine Verlagerung der körperlichen Anstrengung. War früher vor allem Kraft in Armen und Beinen gefragt, werden nun dem Kopf/Hals/Nacken-Bereich und allen voran den Augen permanente Höchstleistungen abverlangt. Laut Statistik Austria geben sieben von zehn Erwerbstätigen an, an ihrem Arbeitsplatz zumindest einem Risiko für körperliche Erkrankungen ausgesetzt zu sein. Bei der Hälfte davon ist es eine starke Anstrengung der Augen.
Vielseitige Belastung
Das viele Sitzen, oft mit starrer und sogar unnatürlicher Haltung von Kopf, Nacken und Rücken, führt zu Verspannungen. Schuld daran ist nicht nur die Sitzhaltung, sondern auch der Blick. Bis zu 30.000 Mal pro Tag wandern unsere Augen zwischen Tastatur, Monitor und Unterlagen hin und her. Dazu kommen unterschiedliche Helligkeiten und Kontraste. „Das Auge ist ständig damit beschäftigt, ein scharfes Bild für das Gehirn zu produzieren – eine permanente Höchstleistung“, erklärt Komm.-Rat Anton Koller, MSc, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen. Auch die Blendung durch das schädliche blaue Licht des Bildschirms belastet das Auge. Die oft viel zu trockene Büroluft tut ihr übriges. Beunruhigende Folge ist eine neue Volkskrankheit, das "Office Eye Syndrom", das Peter Skala, Mit-Initiator der Unabhängigen Plattform MeineRaumluft.at, als eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche erklärt, die auf eine zu starke Verdunstung des Tränenfilms zurückzuführen ist.
Wichtige Aktion für mehr Gesundheit im Job
Für die österreichweit stattfindende, kostenlose Service-Aktion für mehr (Augen-)Gesundheit am Arbeitsplatz können sich Unternehmen aller Branchen und Größen kostenfrei und anonym anmelden. Teams der beiden Initiatoren nehmen dann die Büroarbeitsplätze und die Raumluft vor Ort unter die Lupe und geben Tipps, wie die Beschäftigten Arbeitsplatzsituation mit einfachen Mitteln verbessern können. Eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, da einerseits eine Produktivitätssteigerung der einzelnen Unternehmen durch weniger krankheitsbedingte Ausfälle bewirkt wird und andererseits dem Arbeitnehmer geholfen wird, seinen Arbeitsplatz gesundheitsfördernd zu optimieren.