Thermische Sanierung soll attraktiver werden
500 Millionen Euro Wertschöpfung will die Raiffeisen Landesbank mit einem Sanierungsprojekt in Oberösterreich generieren
"Jede unserer 451 Raiffeisenbanken hat sich vorgenommen, zwischen 15 und 20 Hausbesitzer für die thermische Sanierung älterer Häuser zu animieren“, sagt RLB-Chef Ludwig Scharinger. „Als Partner haben wir uns Architekten und das Gewerbe ins Boot geholt.“
Die RLB selbst will 300 Millionen Euro an Kapital zur Verfügung stellen. Damit, mit Förderungen und den Eigenmitteln sollen 7000 Einfamilienhäuser und 85 Häuser in Ortskernen saniert werden. Das sichere 6250 Jobs und erhöhe das regionale Bruttoinlandsprodukt um ein Prozent, sagt Scharinger im OÖN-Gespräch. Auf Basis der Versorgung mit Gas spare dies 23.784 Tonnen CO2 im Jahr, und die Wertschöpfung bleibe in der Region. Da für die Förderung bei der thermischen Sanierung Rechnungen vorgelegt werden müssten, würden nicht die Pfuscher, sondern tatsächlich die Professionisten profitieren.
In Oberösterreich stehen derzeit 125.000 Ein- und Zweifamilienhäuser aus den Jahren 1945 bis 1980. Von diesen sind lediglich elf Prozent bereits thermisch saniert. (OÖ Nachrichten)