Sophiensäle bald neu
Das denkmalgeschützte Architekturjuwel wird 2013 in neuem Glanz erstrahlen. 70.000 Lagen Blattgold werden zur Restaurierung des Festsaals verarbeitet. Schon 2013 sollen die 88 geplanten Wohungen an ihre Bewohner übergeben werden.
Noch stehen die historischen Mauern der bei einem Brand 2001 weitgehend zerstörten Sofiensäle in Wien Erdberg frei. Doch die Bauarbeiten laufen termingerecht und bereits 2013 können die in dem Gebäude geplanten 88 Wohnungen ihren Mietern übergeben werden. Auch für Anrainer und Kulturinteressierte werden die neu gestalteten Sofiensäle dann zahlreiche Attraktionen zu bieten haben. "Es geht bei dem Projekt alles plangemäß voran.Die neuen Sofiensäle werden eine große Bereicherung für den Bezirk sein." sagt Martina Berger,
Leiterin der Unternehmenskommunikation der Soravia Group.
Das Tochterunternehmen IFA hat die Sofiensäle im Sommer 2010 als Brandruine gekauft und begann im November 2011 zügig mit den Bauarbeiten. Die noch bestehende historische Bausubstanz der Sofiensäle wird nach den Auflagen des Denkmalamtes restauriert. Bis zu 70.000 Lagen Blattgold werden dafür eingesetzt um den ursprünglichen Glanz im öffentlich zugänglichen Saal wieder erstrahlen zu lassen. 2500 Bauteile für Säulen oder Stuckelemente werden nach alten Plänen dieses Bereichs originalgetreu nachgefertigt. Die Decke wird durch eine Glas-Stahlkonstruktion den Saal zu einem lichtdurchfluteten Raum machen. Der ehemalige Festsaal und die historischen Teile der Sofiensäle bleiben somit erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich.
Die Eckdaten der Sofiensäle (1030 Wien, Marxergasse 17):Errichtet wird das Gebäude für 88 Wohnungen, 15 Ateliers, eine universitäreEinrichtung, eine Galerie, einen Nahversorger sowie zwei Gastronomieeinrichtungen.Baubeginn war im Jahr 2011. Das Gesamtinvestitionsvolumen auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Grund beträgt 46 Mio. Euro. Insgesamt kommt der Bau nach Fertigstellung auf eine Bruttogeschoßfläche von 23.000 m2, eine Wohn- und Büronutzfläche von 11.000 m2 sowie 132
Pkw-Stellplätze im zweiten Tiefgeschoße.