Petersburg Techno-Park
Lange Zeit stand Russlands zweite Metropole im Schatten des Investitionsmagneten Moskau: Eine innovative Standortpolitik im Bereich Ökologie und High-Tech soll dies nun langfristig ändern. Techno Park im Osten der Stadt ist ein erster Schritt.
St. Petersburg - lange im Schatten des alles dominierenden Moskaus - gab kürzlich einen umfassenden Plan zur Rehabilitation der östlichen Peripherien der Stadt bekannt. Kernstück des Projekts ist ein von dem Londoner Architekturbüro HOK geplanter neuer High-Tech-Bezirk. HOK zeichnet in Osteuropa bereits auch für die Neugestaltung des Bahnhofs und des neuen kommerziellen Zentrums von Ljubljana verantwortlich.
Der Masterplan des Projekts für St. Petersburg umfasst sechzig Hektar und soll der erste High-Tech-Industriepark der Stadt werden. Er wird sich inmitten eines Wohn- und Handelsviertels befinden. Finanziert wird das Projekt im Rahmen einer PPP-Konstruktion, nur ein Drittel der erforderlichen Investitionen kommen von der Russischen Föderation.
Techno Park soll neue Akzente verleihen
Der Park soll in erster Linie als Basis für Forschung und Innovation der nahe gelegenen Technischen Universität dienen. Tim Gale, Leiter der Planungsabteilung von HOK in London: "Das Development zieht seine Vorteile aus den Synergien unterschiedlicher Nutzungen, eingeschlossen kleine Büroeinheiten für Starterbetriebe und -gesellschaften und ein kleines Training College." Im Zentrum soll der Techno Park - in Anlehnung an seine unmittelbare Umgebung und um die Verbindung zu seiner Umgebung nicht zu verlieren - auch Wohneinheiten umfassen. "Techno Park ist ein neuer Typus von Stadtplanung für St. Petersburg und ein mutiger Zug der Stadtverwaltung."
Die Umgebung ist schon jetzt an das öffentliche Verkehrssystem der Stadt gut angeschlossen, was ermöglichen wird, den Individualverkehr im Bereich des neuen Technologieparks auf ein Minimum zu reduzieren. Fahrradwege werden den neuen Stadtteil ebenso erschließen wie zentrale Wiederverwertungs- und Kompostierungssysteme für Russland neue ökologische Maßstäbe setzen werden.
Baubeginn für das Projekt ist 2010 - vorausgesetzt alle Zulassungen werden rechtzeitig erteilt.