Raiffeisen evolution - Blick voraus
Die vergangenen zwei Jahre wurden genutzt, um das Portfolio und die Projektausrichtung umzustellen: Gewerbeimmobilien haben sowohl in Österreich als auch in CEE einen noch größeren Anteil eingenommen. Langfristig werden alle Projekte Gewinn abgeworfen haben.
Zufriedenheit bei der Raiffeisen evolution mit dem vergangenen Jahr 2010: Dank der antizyklischen Projektentwicklung in den CEE-Statten sieht man sich gut auf einen kommenden Nachfrage-Überhang vorbereitet. 2011 werden in Grundstückserwerb und 33 in Entwicklung stehende Projekte 1,6 Mrd. Euro investiert.
Angepasste Schwerpunktsetzung
Raiffeisen evolution reduziert die Anzahl der Wohnflächen bei den Projekte bis Ende 2011 von 35 % (2009) auf 18 %, der nun deutlich überwiegende Rest entfällt auf Gewerbeflächen. Die Länderverteilung bleibt in etwa gleich, und liegt bei 89 % Österreich, 11 % CEE).
Derzeit sieht sich das Unternehmen in den Zielländern mit einem generellen Leerstand von rund 20% konfrontiert, gerade deswegen zielt man darauf ab, Flächen auch ohne Vorvermietung zu errichten: Nach dem erwarteten Abbau der Leerstandsrate kann man dann – anders als das Gros der Mitbewerber – hochwertige neue Flächen anbieten.
In Polen wurde das EKZ Ferio verkauft (ein vorhaben, das schon vor 2008 geplant war, dann kam die Krise dazwischen), in
Russland wird gebaut. Von dort vermeldet RE jedenfalls, dass nun auch schon wieder vor Projektstart reges Interesse an Gewerbebauten besteht. Dementsprechend die Einschätzung des Unternehmens, dass die Preise im CEE-Raum bald wieder nach oben ziehen werden.
Was sich sicherlich geändert hat: Hohe Bürotower und andere (vor der Wirtschaftskrise nicht unübliche) prestigeträchtige Bauten entstehen derzeit nur auf Kundenwunsch. Die aufgrund der höheren Entstehungskosten entsprechend hohen Mieten getraut sich derzeit niemand auf Verdacht auf den Markt zu werfen. Wie RE-Geschäftsführer Markus Neurauter aber erklärt, haben langfristig alle von der Firma in CEE entwickelten Projekte entweder schon Gewinn abgeworfen, oder werden dies noch tun.