Wienerberger kauft rumänischen Ziegelhersteller
Wie der börsennotierte Konzern diese Woche bekanntgab, wird Wienerberger 98,3 Prozent des Hintermauerziegelproduzenten Brikston Constuction Solutions SA übernommen. Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung durch die Kartellbehörde.
Wienerberger ist seit 1998 in Rumänien präsent und gehört dort zu den größten Baustoffproduzenten des Landes. Mit Brikston will Wienerberger seine Marktmacht in Rumänien nun weiter zementieren. Über die Kosten des Rumänien-Deals wurde Stillschweigen vereinbart.
Aktuell betreibt der Konzern vier Standorte mit fast 300 Mitarbeitern, wie das Unternehmen meldet. Mit Brikston kämen künftig 200 weitere am Produktionsstandort Iasi im Nordosten des Landes dazu. Das Werk, das 2016 einen Umsatz von rund 16 Millionen Euro erzielt hat, produziert verschiedene Mauerziegelformate für Außen- und Innenwände, aber auch Spezialprodukte aus Ton für Anwendungen im Außenbereich.
Ein weißer Fleck weniger auf der Wienerberger-Karte
„Die geplante Akquisition von Brikston ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, unser lokales Geschäft zu verbreitern, insbesondere da Brikston in einer Region des Landes aktiv ist, in der wir nicht durch einen Produktionsstandort vertreten sind“, setzt Wienerberger-Boss Heimo Scheuch auf regionale Expansion. Das Unternehmen könne rasch in das bestehende Werksnetz integriert werden und stärke das lokales Geschäft des Konzerns.