Retrofit: Altes Design trifft neue Technik
Während die Technik stetig Fortschrite macht, ändert sich unsere häusliche Umgebung, samt den sich darin befindlichen Objekten wie Lampen, oft über viele Jahre nicht. Die neue Technik muss sich also dem alten Design anpassen. Das nennt sich "Retrofit".
Bei Retrofit-Lampen handelt es sich, ganz einfach gesagt, um moderne Leuchtmittel mit klassischer Fassung. Keine Selbstverständlichkeit, denn für LED-Lampen gibt es auch spezielle Sockel- bzw. Fassungstypen, bzw. ihre technischen Vorraussetzungen erzwingen eine ganz eigene Bauart. Daher sind LED-Lampen meist auch größer als die Glühbirnen von anno dazumal. Damit ein Umstieg auf die neue Technologie nicht den den kompletten Austausch Ihrer Lampen erfordert, setzt die Industrie auf Retrofit-Lösungen.
Wo die Retros reinpassen
Welche bisherigen Leuchtmittel können mit LED ersetzt werden? Ausgetauscht werden können sämtliche Leuchtmittel für E14- und E27-Fassungen – das sind hierzulande die beiden am weitesten verbreiteten Typen. Es handelt sich um die Standardschraubsockel, die jeder kennt. Weiters gibt es auch Retrofit-Lampen als Ersatz für Halogenlampen mit einem GU4-, GU9- bzw. GU10-Sockel. Es besteht übrigens keine Gefahr, dass eine Niedervoltlampe (12 Volt) irrtümlich in ein Hochvoltsystem für 230 Volt Netzspannung eingesetzt wird, da die Sockeldetails verschieden sind.
Wo es zu Problemen kommen könnte
Da LED-Lampen größer sind als ihre technischen Vorgänger (Grund ist die nötige Vorschaltelektronik), kann es bei den verschiedenen GU-Sockeln für Halogenlampen zu Schwierigkeiten kommen. Die LED-Lampe ragt dann einfach aus dem kleinen Gehäuse heraus. Noch schwieriger sind R7-Fassungen. Das sind die schmalen Halogenstäbe, wie sie in Bauscheinwerfern zu finden sind. Der LED-Nachfolger des Stab-Leuchtmittels ist ein echter Brocken. Da kann es unter Umständen recht eng werden. Vor dem Kauf von LED-Lampen sollten Sie daher unbedingt die Größe des Leuchtmittels mit dem Lampengehäuse vergleichen.