Bauherrenpreis für seine Troadkästen 2.0
Er ist Zuckerbäcker, Koch, Schauspieler und auch Hotelier: Jetzt wurde Robert Hollmann für sein etwas andere Urlauberhütten-Trio auf der Turracher Höhe als wichtiger Botschafter in Sachen Kärntner Baukultur vor den Vorhang geholt. Die Transformation alter Troadkästen hat die Jury überzeugt.
Seine „sanften Riesen“ thronen im Zirbenwald, atmen alpine Tradition und Modernität. Alte Materialien dienen dabei als Grundstock aus dem frische architektonische Triebe wachsen können. Das Resultat ? Mehr als gelungen, wie er selbst meint du nun von der Jury des Österreichischen Bauherrenpreises 2018 bestätigt bekommen hat.
Troadkasten 2.0
Formgebendes Element ist der Troadkasten früherer Jahrhunderte, der in Ausführung, Ausstattung und Gestaltung modern überholt wurde. Im Inneren laufen Strom und Wasser über eine minimalistischen Betonsäule, die auch Heiztechnologie integriert. Der Beton wird von bäuerlicher Kunstmalerei überrankt, der einen Bogen in Vergangenheit spannen und dem Raumgefüge Seele verleihen will.
Tradition zeigt sich in den großen wie kleinen Details. Die Doppelkastenfenster aus Lärchenholz öffnen wie früher nach draußen. Will man hinein, gilt der Griff dem Holzreiber. Türschnallen sucht man vergeblich. Drinnen flattern einem dann Holzvögel entgegen, die die räumliche Verspieltheit noch unterstreichen sollen.
Architektur, die Leichtigkeit ausstrahlen will
„Bei meinen Vergnügungsstätten versuche ich mich stets in das Gegebene einzufügen und die Architektur mit einer gewissen Leichtigkeit zu vereinen“, formuliert Hollmann. Und er ist sich sicher, dass sich seine Urlauber hier am Berg amüsieren werden: „Wir wollten ein Zuhause in der Natur und mit der Natur entstehen lassen. Ein Zuhause in den Kärntner Bergen, das die Region, deren Besonderheiten und auch deren Geschichte ebenso widerspiegelt, wie die gehobenen Ansprüche des Reisenden von morgen erfüllt – und übertrifft.“