© T.M. Laimgruber

Innovation und Entwicklung

Vor einem Jahr ging EVVA erstmals mit ihrer eigenen europaweiten Elektronik-Sparte an den Markt. Damit setzt Stefan Ehrlich-Adám, CEO der EVVA Gruppe, die innovationsgetriebene Strategie des österreichischen Traditionsunternehmens konsequent fort - mit Erfolg.

Der Marktstart von Xesar und AirKey im zweiten Halbjahr 2014 bedeutete einen Meilenstein in der fast 100-jährigen Geschichte von EVVA. Auch wenn die Elektronik nichts Neues für das Unternehmen ist - seit Anfang der 90er Jahre ist EVVA auch auf dem Gebiet elektronischer Schließsysteme aktiv, teils mit eigener Elektronik, teils mit der Beteiligung an anderen Hersteller-Unternehmen, die heute zum Mitbewerb zählen, so ist die Bilanz nach einem Jahr Xesar und AirKey "durchwegs positiv", so der EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám. Innovationskraft ist für Ehrlich-Adám einer der wichtigsten Standbeine erfolgreicher Unternehmen - Firmenhistorie und Kennzahlen geben ihm Recht. Denn das Familienunternehmen integriert schon seit 1919 als „Erfindungs-Versuchs-Verwertungs-Anstalt“ Forschung und Entwicklung in die Unternehmenskultur. „Das ist sozusagen in unserer DNA verankert“, sagt Ehrlich-Adám, der das F&I-Budget quasi verdoppelt hat, von drei bis vier Prozent auf nun sechs Prozent.

Stete Zuwächse in der Elektronik

Mit dem Interesse an den elektronischen Schließsystemen ist Ehrlich-Adám sehr zufrieden. Für Xesar und AirKey konnte EVVA bereits mehr als 900 Partner gewinnen. Derzeit macht die Elektroniksparte fünf Prozent des Umsatzes aus. Ehrlich-Adám strebt eine Steigerung auf rund 20 Prozent an. Trotzdem: Das Ende der Mechanik ist nicht in Sicht, ist er überzeugt: "Wir werden auch oft nach dem Ende der Mechanik gefragt und ob es bereits absehbar ist. Die Antwort darauf lautet ganz klar: Nein! Es gibt natürlich Anwendungsgebiete für die ein mechanisches Schließsystem schlichtweg besser geeignet ist als ein elektronisches. Nach wie vor hat die Mechanik für Anbieter von Sicherheitstechnik einen unverändert hohen Stellenwert. Es gilt zu differenzieren welches Objekt mit welcher Technologie sinnvollerweise ausgestattet werden soll." So eignen sich elektronische Schließsysteme vor allem für Objekte in denen Besucherströme geregelt werden müssen oder wo Entscheider mit Problemen wie Schlüsselverlust in hohem Ausmaß oder permanenten Änderungen konfrontiert werden. Dort erlebt die Elektronik auch stete Zuwächse. "Wo die Technik heute noch weniger Abnehmer findet, ist der Eigenheimbereich, Wohnhäuser oder Wohnungen", erklärt der EVVA-CEO.

Markt kennen und bedienen

Zurück zum Stichwort Innovation: Bereits mit vielen auf dem Markt befindlichen mechanischen Systemen hat EVVA international Standards gesetzt. So ist der mechanische Servicezylinder TAF (Temporary Access Function) im System ICS am Markt einzigartig. Denn während herkömmliche mechanische Schließzylinder regeln „wer“, „wo“ sperrberechtigt ist, ergänzt der TAF-Zylinder um das „Wann“. So können Eigenschlüsselbesitzer mit dem TAF-Zylinder ihre Haushaltshilfe, ihren Hundesitter oder den Servicetechniker des Hauses exklusiv zutrittsberechtigen und das, wann immer er will und wie lange er will. "Mit dieser Entwicklung ist EVVA speziellen Marktanforderungen nachgekommen, die ansonsten nur von elektronischen Systemen gelöst werden können", betont Stefan Ehrlich-Adám, der mit dem Einzug der elektronischen Systeme auch auf neue Vertriebsfelder setzt, wie etwa die IT-Branche.

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Archivmeldung: 04.11.2015

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