Zwei Schneeglöckchen sprießen aus dem Winterboden

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Gärtnern im Februar: Was ist zu tun?

Im Februar gärtnern? Aber ja! Auch wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, kann im Februar schon einiges im Garten erledigt werden. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie Ihre Beete perfekt auf den Frühling vorbereiten!

Zwischen Wintereinbrüchen und ersten Frühlingsboten: Je nach Wetterlage kann es im Februar bereits richtig frühlingshaft wirken – oder winterlich kalt sein. In der Regel zeigen sich nun aber bereits die ersten Blümchen des Jahres und auch während der Großteil der Natur ruht, kann im Garten bereits einiges erledigt werden. Wer jetzt beginnt, kann sich in einigen Wochen über einen wunderschönen Frühlingsgarten freuen!

Was ist im Februar im Garten zu tun?

Erfahrene Gärtner wissen: Im Februar geht die Arbeit los! Wenn Sie es nicht bereits im Jänner erledigt haben, können nun nicht nur die ersten Samen ausgesät, sondern auch bereits die ersten Pflanzen ins Beet gesetzt werden. Auch saisonales Gemüse können Sie jetzt ernten und genießen. Ebenfalls ist der Februar die ideale Zeit, um Ihre Blumen- und Gemüsebeete auf den Frühling vorzubereiten und Stauden, Bäume und Hecken zurückzuschneiden. Außerdem können Sie sich jetzt für einen kurzen Zeitraum an Schneeglöckchen, Krokussen und Narzissen erfreuen. Aber Achtung – selbst wenn der Frühling sich bereits zeigt, kann es im Februar noch immer ziemlich kalt werden und Wintereinbrüche sind vorprogrammiert. Vergessen Sie also nicht, Ihre Pflanzen vor Frost zu schützen!

Was blüht im Februar?

Endlich ist es so weit: Obwohl es im Februar noch teilweise ziemlich kalt werden kann, recken die ersten Blümchen ihre Köpfe aus der Erde und bilden einen farbenfrohen Kontrast zum winterlichen Garten. Zu den klassischen Frühblühern und Winterblumen zählen:

  • Schneeglöckchen
  • Krokus
  • Winterling
  • Hamamelis
  • Winterjasmin
  • Erdprimel
  • Christrose

Welche Pflanzen können im Februar gesät werden?

Tatsächlich können Sie im Februar bereits die ersten Pflanzen in Ihrem Garten sähen. Dabei unterscheidet man zwischen der Vorzucht, also der Aufzucht von Samen in sogenannten Anzuchtkästen (fertig gekauft oder selbst gebaut) auf der Fensterbank, und der direkten Aussaat im Beet. Der Unterschied ist hier die Temperaturempfindlichkeit – während manche Keime in der Kälte eingehen würden, brauchen andere den Frost, um richtig auszutreiben.

Aussaat im Garten Aussaat im Anzuchtkaste

Karotten, Radieschen, Ackerbohnen, Knoblauch, Meerkohl, Kräuter wie Dill, Schnittlauch, Bohnenkraut, …

Paprika, Tomate, Frühlingszwiebel, Blumenkohl, Aubergine, Kohlrabi, Spinat, Salate, verschiedene Kohlsorten, Lauch, Sellerie, Artischocken, Brokkoli

 

Welche Pflanzen dürfen im Februar ins Beet?

Tatsächlich können im Februar auch die ersten Pflanzen ins Beet übersiedeln. Das betrifft vor allem jene Stecklinge, denen die Kälte nichts ausmacht. Dazu zählen: Frühlingszwiebel, Knoblauch und Schnittlauch. Natürlich dürfen auch Frühlingsblumen in den Garten. Der Februar ist die perfekte Jahreszeit, um Tulpen und Narzissen zu pflanzen. Aber Achtung: Wenn Sie jetzt Zwiebeln einsetzen, blühen diese erst im nächsten Jahr. Hier wird also schon für die nächste Frühlingssaison vorgesorgt!

Welches Gemüse kann man im Februar ernten?

Wer an Februar denkt, hat vermutlich keinen üppigen Gemüsegarten vor Augen. Allerdings gibt es bereits jetzt schon einiges saisonales Gemüse, das Sie auch an kalten Tagen mit wertvollen Vitaminen und Nährstoffen versorgt. Dazu zählen:

  • Grünkohl
  • Rosenkohl
  • Champignons
  • Wirsing
  • Pastinaken
  • Porree

Wer über ein Glashaus verfügt, kann im Februar bereits die ersten Salatsorten wie Rucola und Feldsalat ernten!

Was kann im Februar zurückgeschnitten werden?

Solange die Pflanzen im Februar noch kahl sind, ist der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Wenn Sie dies also noch nicht im Jänner erledigt haben, sollten Sie nun Sträucher, Hecken und Bäume zurückschneiden. Verwenden Sie zum Rückschnitt auf jeden Fall saubere und scharfe Werkzeuge, um Krankheiten an den Schnittstellen vorzubeugen. Zurückgeschnitten werden Äste dabei immer mit einem schrägen Schnitt oberhalb der nach außen zeigenden Knospe.

Welche Gartenarbeiten fallen im Februar sonst noch an?

Der Februar ist ein guter Zeitpunkt, um Ihren Garten und Ihre Werkzeugenach dem langen Winter auf Vordermann zu bringen. Überprüfen Sie Schaufeln, Haken und Scheren und schärfen Sie bei Bedarf die Klingen. Gut gepflegte Werkzeuge sind nicht nur wichtig, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, sondern minimieren auch das Verletzungsrisiko und sorgen dafür, dass es beim Rückschnitt von Bäumen, Hecken und Sträuchern zu weniger Infektionen kommt und beugen Schädlingen vor.

Ebenfalls können Sie jetzt das weitere Gartenjahr planen, sich um den Standort ihrer Pflanzen Gedanken machen undsich nun um den Zustand Ihres Gartensund Rasens kümmern. Beete und Zäune sollten kontrolliert und gegebenenfalls ausgebessert werden. Der Erde tut es gut, wenn Sie im Februar ein wenig gelockert und gegebenenfalls mit organischem Material wie Kompost aufgeschüttet wird. Unkraut und alte Pflanzenreste sollten dabei entfernt werden. So haben Ihre Frühlingspflanzen den perfekten Boden, um gesund und kraftvoll zu gedeihen.

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Datum: 12.02.2024
Kompetenz: Garten und Zaun

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