Gartenhandschuhe liegen auf einem Stück Holz vor einer Kulisse aus Frühlingsblumen im Garten.

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Gärtnern im April - Das müssen Sie wissen

Während die ersten warmen Sonnenstrahlen die Erde erwärmen, erwacht der Garten im April zu neuem Leben. Dieser Monat bietet die perfekte Gelegenheit, den Grundstein für ein blühendes Paradies zu legen. Diese Dinge sollten Sie im April in Ihrem Garten unbedingt erledigen.

Im April erwacht die Natur in all ihrer Pracht zum Leben. Der Garten beginnt, sich von den letzten Spuren des Winters zu befreien und bereitet sich auf die kommende Wachstumsphase vor. Dieser Monat ist eine Einladung, die Ärmel hochzukrempeln und die Grundlage für einen prachtvollen und blühenden Garten zu schaffen. Aber Achtung: Im April ist aufmerksame Pflege gefragt, denn plötzliche Kaltlufteinbrüche können jungen Keimlingen ebenso schaden wie eine zu enthusiastische Bewässerung.

Was ist im April im Garten zu tun?

Im April gibt es im Garten allerhand zu tun. Die Vorbereitungen, die jetzt anstehen, sind entscheidend, um sowohl Zier-, Nutz- als auch Pflückgärtenfür die kommenden Monate optimal aufzustellen. Das kann aber manchmal ziemlich frustrierend sein, denn wie das Sprichwort sagt, macht der April was er will. Das Wetter ist unbeständig und schwankt zwischen Extremen. Dennoch ist jetzt der beste Zeitpunkt, um den Boden vorzubereiten. Entfernen Sie Unkraut und arbeiten Sie Kompost, Düngungoder andere organische Materialien in die Beete ein, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern und die Struktur zu verbessern. Auch zum Vertikulieren ist jetzt der richtige Zeitpunkt.Das beugt auch Schädlingen vor! Auch Rosen können jetzt geschnitten werden!

Was blüht im April?

Im April erwacht der Garten zu einem farbenfrohen Schauspiel. Viele Blumen beginnen jetzt zu blühen, und es ist eine wahre Freude, durch den Garten zu wandeln und die Vielfalt der Farben und Düfte zu genießen. Zu den Blumen, die typischerweise im April ihre Blüten entfalten, gehören:

  • Tulpen: Mit ihrer eindrucksvollen Farbpalette von sanften Pastelltönen bis hin zu leuchtenden Farben sind Tulpen ein echter Frühlingsbote und bringen Leben in jeden Garten.
  • Narzissen: Diese fröhlich gelben Blumen sind oft die ersten Farbtupfer im Garten und symbolisieren das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings.
  • Hyazinthen: Ihre duftenden Blütenstände sind in verschiedenen Farben erhältlich und verströmen einen betörenden Duft, der den Frühling ankündigt.
  • Primeln: Bekannt für ihre leuchtenden Farben, sind Primeln robust und können kühle Temperaturen gut vertragen. Sie bringen eine frühe Blütenfreude in den April-Garten.
  • Krokusse: Obwohl einige bereits im späten Winter erscheinen, setzen viele Krokusarten ihre blühende Pracht bis in den April hinein fort und durchbrechen oft als Erste die noch kalte Erde.
  • Vergissmeinnicht: Diese zarten Blumen mit ihren charakteristischen blauen Blüten sind eine wunderbare Ergänzung für jeden Frühlingsgarten und blühen oft üppig im April.
  • Magnolienbäume: Mit ihren spektakulären Blüten sind Magnolien ein atemberaubender Anblick und oft ein Highlight in Gärten und Parks.
  • Forsythien: Ihre leuchtend gelben Blüten sind ein Symbol für den Frühlingsbeginn und zieren viele Gärten mit ihrem strahlenden Gelb.

Was kann im April gesät werden?

Von Gemüse bis hin zu Blumen: Im April können allerhand Pflanzen gesät werden, die im späteren Verlauf des Gartenjahres gedeihen sollen. Während der Aussaat im April ist es wichtig, die Bodentemperatur im Auge zu behalten. Einige der wärmeliebenden Pflanzen können in kälteren Regionen zunächst im Haus vorgezogen werden, bevor sie ins Freie gesät werden. Zu den Pflanzen, die im April gesät werden können, zählen:

Gemüse:

  • Radieschen
  • Spinat
  • Karotten
  • Brokkoli
  • Salate
  • Erbsen
  • Rote Rüben
  • Steckzwiebel
  • Rettich
  • Kohlrabi
  • Wirsing

Kräuter:

  • Dill
  • Koriander
  • Schnittlauch
  • Kümmel
  • Bohnenkraut
  • Petersilie
  • Kresse

Blumen:

  • Ringelblumen
  • Sonnenblumen
  • Kornblumen
  • Tulpen
  • Kapuzinerkresse
  • Mohn
  • Prunkwinde
  • Schleierkraut
  • Lilien
  • Gladiolen
  • Dahlien
  • Rosen
  • Tigerblumen
  • Nerinen
  • Wilde Blumenmischungen und Bienenweiden

Was kann im April geerntet werden?

Obwohl der April noch früh im Jahr liegt, gibt es bereits einige Gemüsesorten und Kräuter, die dank ihrer kurzen Wachstumszeit geerntet werden können. Dazu zählen:

  • Spinat: Wenn Spinat über den Winter unter Schutz kultiviert wurde oder früh im Frühling gesät wurde, kann er bereits im April geerntet werden. Die jungen Blätter sind besonders zart und schmackhaft.
  • Radieschen: Dank ihrer schnellen Keimung und Reife können Radieschen, die früh im Jahr oder sogar im Gewächshaus gesät wurden, oft schon im April geerntet werden.
  • Blattsalate: Früh gesäte oder im Gewächshaus kultivierte Blattsalate wie Kopfsalat, Feldsalat oder Rucola können im April bereit zur Ernte sein.
  • Wintergemüse: Gemüsearten, die im späten Herbst gepflanzt wurden, wie Winterzwiebeln oder -knoblauch, können ab April zur Ernte bereit sein.
  • Kräuter: Mehrjährige Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie (aus dem Vorjahr) und Thymian fangen an, auszutreiben und können für frische Aromen in der Küche geerntet werden.

Frostschutz im April – worauf muss man achten?

Auch wenn der April den Beginn des Frühlings markiert und mit längeren Tagen sowie wärmeren Temperaturen lockt, ist er auch bekannt für seine launischen Wetterumschwünge, einschließlich unerwarteter Frostperioden. Diese späten Fröste können empfindlichen Pflanzen schaden, daher ist es wichtig, geeignete Frostschutzmaßnahmen im Garten zu ergreifen. Hier einige Tipps und Strategien, um Ihre Pflanzen im April vor Frost zu schützen:

  • Vlies und Frostschutztücher: Leichte, atmungsaktive Abdeckungen wie Vlies oder spezielle Frostschutztücher können über empfindliche Pflanzen und Keimlinge gelegt werden, um sie vor Frostschäden zu bewahren. Diese Materialien lassen Licht und Wasser durch, behalten aber die von der Erde abgegebene Wärme bei, was einen wirksamen Schutz gegen Frost bietet. Achten Sie darauf, die Abdeckungen tagsüber zu entfernen, um Überhitzung und Feuchtigkeitsbildung zu vermeiden.
  • Cloches und Tunnel: Für einzelne Pflanzen oder kleinere Beete bieten Cloches (Glocken) und kleine Folientunnel einen hervorragenden Schutz. Diese Strukturen fangen Wärme effizient ein und schützen die Pflanzen vor direkter Kälteeinwirkung. Folientunnel oder Gewächshäuser eignen sich besonders gut für Reihenkulturen im Gemüsebeet.
  • Wärmespeicher: Das Platzieren von mit Wasser gefüllten Behältern oder schwarzen Steinen in der Nähe von empfindlichen Pflanzen kann helfen, Wärme zu speichern und über Nacht abzugeben. Das Wasser oder die Steine erhitzen sich während des Tages und strahlen nachts Wärme ab, was das Mikroklima um die Pflanzen herum stabilisiert.
  • Mulch: Eine dicke Schicht Mulch kann die Bodentemperatur stabilisieren und die Wurzeln von Stauden und mehrjährigen Pflanzen vor Frost schützen. Organische Mulchmaterialien wie Stroh, Laub oder gehäckselter Rindenmulch sind hierfür besonders geeignet.
  • Richtige Pflanzenauswahl: Eine langfristige Strategie für den Frostschutz besteht darin, Pflanzenarten zu wählen, die an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst sind und auch späte Fröste gut überstehen können. Einheimische Pflanzen und Sorten, die für Ihre Region empfohlen werden, sind oft widerstandsfähiger gegen Wetterextreme.
  • Beobachtung und Vorbereitung: Halten Sie ein Auge auf die Wettervorhersage und seien Sie bereit, bei plötzlich auftretenden Frostwarnungen schnell zu handeln. Die Vorbereitung des benötigten Materials im Voraus kann entscheidend sein, um empfindliche Pflanzen effektiv zu schützen.

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Datum: 09.04.2024

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