Stahllrohre © Shutterstock

Rohre dämmen heißt Energie sparen

Frei zugängliche Rohre für Heizung und Warmwasser müssen gedämmt sein! Das ist nicht nur Vorschrift sondern trägt auch dazu bei, Energie und Geld zu sparen. Machen Sie noch heute einen Kontrollgang durch den Keller.

Dämmen ist das Gebot der Stunde. Dies gilt nicht nur für die Außenhülle, sondern auch für das "Innenleben" von Gebäuden. Besonders großes Potential liegt in vielen Kellern, dort wo die Verrohrungen für Heizung und Warmwasser frei liegen. Hatten Sie schon mal das Vergnügen, in einem besonders kalten Winter mit einem Fön bewaffnet vor den Wasserrohren im Keller zu stehen, weil die Leitungen eingefroren waren? Dann gehören Sie seitdem hoffentlich zu jenen, die gedämmt haben.

Stärke bei jedem Material genormt

Die Beschaffenheit und Dämmstärke der Materialien zur Rohrisolierung ist in der Energieeinsparverordnung zur Wärmeleitfähgkeit, in der Trinkwasserverordnung und der europäischen DIN EN 806 genau geregelt. Der Handel bietet unterschiedliche Systeme, die diesen Anforderungen entsprechen. Die Wahl haben Sie zwischen Kunststoff, Kautschuk und Mineralwolle. Im folgenden die Vor- und Nachteile der einzelnen Dämmstoffe:

 

Dämmen mit PE und PU

Die Kunststoffschläuche werden zu maximal 3 Euro pro Meter verkauft, sind schwer entflammbar, aber nicht hochtemperatubeständig. Sie eignen sich daher nicht für die Dämmung von Solarleitungen. Die vorgeschlitzten, mit selbstklebender Folie versehenen Schläuche können ganz einfach über das Rohr gestülpt und dann angeklebt werden. Achtung: Rohrdämmungen aus PE oder PU sind nicht biegsam. Abhilfe schaffen Sie mit Einkerbungen oder ergänzenden Eckstücken, um auch die gebogenen Stellen der Rohre ordentlich zu dämmen.

Dämmen mit Kautschuk oder Elastomer

Kautschuk-Dämmungen kosten zwischen zwei und vier Euro je Meter, werden ebenfalls vorgeschlitzt und selbstklebend angeboten und sind besonders belastbar und biegsam. Darüber hinaus ist dieses Material schwer entflammbar, widerstandsfähig und leicht verarbeitbar. Im Gegensatz zu den Kunststoff-Dämmungen lässt sich Kautschuk ohne jedes Problem über Biegungen und schwer zugängliche Stellen verlegen. Unser Tipp: Möchten Sie Solarleitungen dämmen, greifen Sie zu Kautschuk, der aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit gut dafür geeignet ist.

Dämmen mit Stein- oder Mineralwolle

Das in Rohrform gepresste Material wird mit Alu ummantelt und eignet sich besonders für gerade verlaufende, leicht zugängliche Rohrleitungen. Da die Dämmung nicht flexibel ist, sollten Sie bei Biegungen wieder mit Gehrungsschnitten arbeiten. Achtung: Vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt, die Mineralwolle löst Juckreiz auf der Haut aus. Minralwoll-Isolierungen sind nicht brennbar und - wie der Kautschuk auch - sehr hohen Temperaturen gewachsen. Stein- oder Mineralwolle ist übrigens mit drei bis fünf Euro/Meter am teuersten.

Noch ein kleiner Tipp: Nicht nur die Heizungs- und Warmwasserrohre sollten isoliert werden, auch Armaturen, Pumpen und Behälter brauchen eine Dämmung. Laut Experten können Sie damit bis zu 10 % Ihrer Energiekosten einsparen!


Ihr professioneller Partner in Oberösterreich!
Gerhard Reindl Heizungsisolierungen
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Datum: 08.11.2018
Kompetenz: Fassade und Dämmung

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