Starker Zuwachs bei klimaaktiven Gebäuden in Österreich
Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle in Österreich. Im vergangenen Jahr verzeichneten Neubauten und Sanierungen nach klimaaktiv Gebäudestandard einen beeindruckenden Zuwachs von 25 Prozent – wie der aktuelle Gebäudereport jetzt offenlegt.
„Der aktuelle klimaaktiv Gebäudereport zeigt, dass nachhaltiges Bauen und Sanieren österreichweit weiter an Attraktivität gewonnen hat und immer mehr Neubau- und Sanierungsprojekte den hohen Anforderungen an Energieeffizienz und Ökologie entsprechen. Das schützt langfristig nicht nur unseren Planeten, sondern sorgt auch für Investitionen in Österreich und damit für Arbeitsplätze in unserem Land. Dieser Teil eines 'Konjunkturpaket Klimaschutz' ist damit auch einer von möglichen Wegweisern aus der Krise, stärkt unsere Wirtschaft in doppeltem Sinne nachhaltig, schafft und sichert Arbeit und macht uns so zu Vorreitern in Europa“, betont Bundesministerin Leonore Gewessler die Bedeutung und Umsetzung zukunftsweisender Maßnahmen.
Bereits 866 Gebäude deklariert
Seit der Etablierung des klimaaktiv Gebäudestandards im Jahr 2005 wurden mit Stand Dezember 2019 bereits 866 Gebäude nach den Qualitätskriterien von klimaaktiv deklariert. In den vergangenen Jahren verzeichneten die klimaaktiv Gebäudedeklarationen dabei sowohl hinsichtlich der Gebäudeanzahl, als auch der Bruttogeschoßfläche einen kontinuierlichen Anstieg. Bemerkenswert ist dieser Zuwachs vor allem auch, weil der klimaaktiv Gebäudestandard europaweit als strengstes und anspruchsvollstes Bewertungssystem im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz gilt. Die nach klimaaktiv Standards ausgelegten Gebäude entsprechen den höchsten ökologischen und nachhaltigen Maßstäben in den Kategorien Planung und Ausführung, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität.
Tirol und Wien als Spitzenreiter
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 174 Gebäude nach klimaaktiv Standard deklariert, wovon der Großteil in den Bereich des Wohnbaus entfiel. Im österreichweiten Vergleich ist Tirol mit 299 deklarierten Gebäuden der Spitzenreiter, gefolgt von Niederösterreich (199) und Wien (142). Gemessen an der Bruttogeschoßfläche liegt Wien weit voraus: Knapp die Hälfte der gesamten deklarierten Gebäudefläche (1.044.536 m2) befindet sich in Wien. Bei der Anzahl an Dienstleistungsgebäuden liegt Niederösterreich mit 77 Projekten an der Spitze.