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Textile Architektur

Mit neuartigen, leichten und flexiblen Konstruktionen aus Folien oder textilem Gewebe lassen sich Gebäude energetisch optimieren. Die wesentliche Aufgabe besteht in der Kombination der baukonstruktiven, funktionalen und gestalterischen Anforderungen.

Forscher haben nun Konzepte erarbeitet, wie durch den Einsatz von beschichteten Folien Einsparungen erzielt werden können. In einem nächsten Schritt werden diese Beschichtungen in einer Pilotanwendung umgesetzt, die dann anhand von Demonstrationsgebäuden weiter untersucht werden kann. Mit neuartigen, leichten und flexiblen Konstruktionen aus Folien oder textilem Gewebe lassen sich Gebäude energetisch optimieren.

Die wesentliche Aufgabe besteht in der Kombination der baukonstruktiven, funktionalen und gestalterischen Anforderungen. Darauf aufbauend werden anschließend die funktionalen Eigenschaften optimiert und neuartige Komponenten und Systeme entwickelt. Beispielhaft zu nennen ist hier die Oberflächenfunktionalisierung mit low-e Beschichtungen zur Verbesserung des Wärmeschutzes von Membranen, die im Rahmen eines vorangegangenen Projektes entwickelt wurden. Mit diesem Forschungsprojekt sollen Prinziplösungen entwickelt und erstellt werden, die als elementierte Komponenten und Systeme zum Einsatz kommen.

Prominente Beispiele

Die Allianz-Arena in München oder der Water Cube in Peking zeigen auf spektakuläre Weise die neuen Möglichkeiten textiler Architektur. In dem EnOB-Forschungsprojekt „Entwicklung von niedrig-emittierenden Beschichtungen in der textilen Architektur“ wurden Folien, Gewebe und Membrankonstruktionen mit einer speziellen Beschichtung ausgerüstet, welche die wärmetechnischen Eigenschaften entscheidend verbessern. Man spricht von low-e Schichten, welche wenig Wärme abstrahlen und Wärmeeinstrahlung gut reflektieren.

Im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts sollen nun zum einen neue Konzepte erarbeitet werden, um durch den Einsatz von Folien bzw. Geweben in der Sanierung eine deutliche Energieeinsparung für Gebäude in Deutschland zu erreichen. Dabei geht es sowohl um Heiz- als auch um Kühl- und Beleuchtungsenergie. Zum anderen können solche Konzepte auch im Neubau zu einer energetischen Optimierung beitragen.

 

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Datum: 08.09.2011

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