Wie wählt man eine Telefonanlage aus?
Die Sprache ist und bleibt die wichtigste Kommunikationsform. Spätestens mit dem Bezug eines neuen Büros, der Ausstattung eines Betriebs oder Ähnlichen stellt sich daher auch die Frage nach der notwendigen TK-Anlage (Telekommunikationsanlage)
Viele Features, nicht immer werden alle genutzt
Auch im Zeitalter der Mobilkommunikation hat die TelefonNebenstellenanlage im Business-Bereich nicht ausgedient. Funktionen wie internes Vermitteln, Umleiten, Wählen direkt aus Outlook, Wartemusik und individuelle Ansage, oder Konferenzschaltungen erleichtern die Kommunikation mit den Geschäftspartnern und Kunden erheblich. Die Wahl der richtigen Telefonanlage für das Unternehmen ist mittlerweile ein lang zu planender Prozess geworden.
Die Sprache ist und bleibt die wichtigste Kommunikationsform. Spätestens mit dem Bezug eines neuen Büros, der Ausstattung eines Betriebs oder der Errichtung eines Hotels stellt sich daher auch die Frage nach der notwendigen Telekom-Infrastruktur. Die Auswahl reicht von der bekannten ISDN-Nebenstellen Telefonnanlage, über Voice-over-IP-Lösungen (VoIP) bis zu virtuellen Systemen. Hybridsysteme machen heute den Datenübertragungsweg unabhängig und sind Investitionen in die Zukunft.
Die Wahl der richtigen Telefonanlage
Bevor man sich allerdings in den technischen Aspekten verliert, gilt es einige Grundvoraussetzungen zu klären. Dies beginnt mit der Betriebsgröße und der Anzahl der benötigten Nebenstellen. Dabei sollte man ein gewisses Wachstumspotenzial mit einplanen. Auch stellt sich die Frage, ob mehrere Standorte bzw auch die Heimarbeitsplätze einzelner Mitarbeiter in das interne Telefon-Netz eingebunden werden sollen. Schließlich gilt es, die vorhandene Infrastruktur zur berücksichtigen.
Betriebsgröße
Mit der Anzahl der Nebenstellen wächst die Komplexität der Anlage. Und wenn auch viele Systeme am Markt modular aufgebaut sind, so sind sie doch nicht unbegrenzt skalierbar. Während sich einige Telefonanlagenanbieter auf Kleinbetriebe spezialsiert haben und diese über diverse Stores vertreiben, gibt es viele Anbieter, die sich auf die Größen bis zu 80 oder 200 Anschlüssen spezialisiert haben, und erstklassige Beratung bieten. Darüber ist das Angebot dünn und man braucht externes Consulting.
ISDN oder VoIP Anlagen
Konventioneller Weise erfolgt die Verbindung von der Nebenstellenanlage ins allgemeine Telefon-Netz über eine oder mehrere ISDN-Leitungen. Daneben hat sich in den vergangenen Jahren auch VoIP, oder Internet-Telefonie, etabliert, wobei die meisten modernen Telefon-Anlagen sowohl über ISD-Eingänge als auch über eine DSL-Schnittstelle und VoIP-Client verfügen.
Skype hat mit VOIP Anlagen nichts gemeinsam
Für VoIP-Anrufe ins allgemeine Telefon-Netz oder zu anderen VoIP-Usern benötigt man die Dienste eines SIP-Providers, über dessen Gates die Verbindung hergestellt wird. Für VoIP sprechen vor allem Kostenvorteile, allerdings besteht weiterhin Aufholbedarf bei der Sprachqualität. Telefonie ist ein Echtzeit-Dienst und Verzögerungen bei der Übertragung wegen überlasteter Leitungen werden vom Gesprächspartner einfach störend wahrgenommen.
Unternehmensintern bietet VoIP ebenfalls einige Vorteile. So nutzen VoIP-Anlagen das LAN, womit die zusätzliche Verkabelung mit Zwei-Draht-Telefonleitung in den eigenen vier Wänden überflüssig wird. Mit VoIP-Lösungen wird aber auch die Konsolidierung mehrerer Standorte oder Filialen unter einer gemeinsamen Rufnummer und Vermittlung möglich.
Sonderfall „Virtuelle Telefonanlagen“
Eine eigene Spielart stellen virtuelle Nebenstellenanlagen dar. In diesem Fall werden die Vermittlungs-Funktionen zum Telekommunikations-Provider hin ausgelagert. Dies kann sowohl im Festnetz als auch durch einen mobilen Anbieter erfolgen. In diesem Fall ist das Leistungsangebot allerdings in der Regel eingeschränkt.