Preise für die Ziegelbauten des Jahres
Die Preisträger des achten Wienerberger Brick Award stehen fest. Insgesamt wurden rund 600 eingereichte Projekte aus 44 Ländern von der Fachjury bewertet. Hier sind die Kategorie-, Grand Prize-und Special Prize-Sieger des Jahres 2018.
Der progressive Einsatz keramischer Werkstoffe, unorthodoxe Designlösungen und Bebauungsideen: Der Brick Award, ausgelobt von Wienerberger, suchte erneut nach ausdrucksstarken wie nachhaltigen Gesamtlösungen – und wurde auch fündig, wie CEO Heimo Scheuch festgestellt hat. „Die diesjährigen Projekte beeindruckten die Jury durch Innovationsgeist und Qualität. Sie verkörpern mutige und kreative Architekturkonzepte für nachhaltige und zukunftsorientierte Lebensräume“, so der Initiator.
Preiswürdige Ziegelarchitektur-Projekte wurden in fünf Hauptkategorien ermittelt – „Feeling at home“, „Living together“, „Working together“, „Sharing Public Spaces“ und last but not least „Building outside the box“. In Summe dürfen sich die Gewinner über Preisgelder in der Höhe von 34.000 Euro freuen.
Grand Prize geht in die Schweiz und nach Belgien
Gleich zwei Projekten wurde bei der Verleihung am 28. Mai 2018 zusätzlich mit einem Grand Prize bedacht. Einer ging an ein Wohnbauprojekt in einem gemischt genutzten Stadtteil in Belgien (die Westkaai Towers 5 & 6 von Tony Fretton Architects; Sieger in der Kategorie „Living together“), ebenfalls hochdekoriert wurde der Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel von Christ & Gantenbein, der auch in der Kategorie „Sharing public spaces“ die Nase vorne hatte.
Einfamilienhaus, Ziegelwürfel, Öko-Heizwerk, Kapelle und Kirche
In der Kategorie „Feeling at home“ konnte sich das dreistöckige Atlas House von Monadnock aus den Niederlanden den Preis bei der Jury sichern. Der Gewinner der Kategorie „Working together“ ist mit dem Terra Cotta Studio von Tropical Space ein Ziegelwürfel an einem Flussufer. Die „Building outside the box“-Trophäe holte Värtan Bioenergy CHP Plant von U.D. Urban Design & Gottlieb Paludan Architects in Stockholm. Das Gebäude enthält das weltweit größte urbane Biomasse-Heizkraftwerk. Der Special Prize-Gewinner, die San Bernardo Kapelle von Nicolás Campodonico Estudio. Die Revitalisierung der Alten Kirche Vilanova de la Barca von AleaOlea Architecture & Landscape erhielt den zweiten Special Prize.
Jury: Architekten aus fünf Ländern
Die diesjährigen Gewinner werden von einer Experten-Jury gekürt, die sich aus fünf Architekten aus fünf Ländern zusammengesetzt hat. Mit dabei waren: Vladimir Arsene, Westfourth Architecture (Rumänien), Stephan Ferenczy, BEHF Corporate Architects (Österreich), Anne Kaestle, Duplex Architekten (Deutschland) – Gewinner des Wienerberger Brick Award Special Prize 2016 –, Marc Mimram, Marc Mimram Architecture (Frankreich) und Jonathan Sergison, Sergison Bates Architects (Vereinigtes Königreich).