Trendstudie: Wohnwelten im Wandel
Das Zukunftsinstitut hat die nächste Trendstudie publiziert, diesmal zum Mega-Thema Wohnen. Oona Horx-Strathern, Christiane Varga und Matthias Horx werfen in „50 Insights: Die Zukunft des Wohnens“ Fragen auf, blicken hinter Einstellungen und wagen einen Blick hinter die vier Wände von morgen. Was wir schon immer wissen wollten, uns aber nicht zu fragen wagten.
„Manchmal geht es einfach nur um direkte, praktische Ratschläge und Ideen. Wir möchten wissen, wie wir und unsere Kunden zum Beispiel im eigenen Zuhause leben werden und wie diese Einflüsse ganze Wirtschaftsbereiche verändern“, so die Forscher. Behandelt würden pragmatische Aspekte des Wohnens, die oft unbeantwortet blieben. Etwa: Werden wir in Zukunft noch Bücherregale benötigen? Wie viele Quadratmeter braucht ein Mensch zum Leben? Wird es in Zukunft noch Altenheime geben? Was macht eine intelligente Stadt aus?
Megatrend-Analyse und ein philosophischer Blickwinkel
Der Begriff des Wohnens wird mit zwölf Megatrends in Verbindung gesetzt – und dabei unter anderem vor dem Hintergrund der Globalisierung, aber auch der Individualisierung und der damit einhergehenden zwischenmenschlichen Verlorenheit im digitalen Zeitalter, neu verortet. Um die Wohnwelten von morgen zu beschreiben, haben die Autoren des Zukunftsinstituts einen ergebnisoffenen „schwingenden“ Fragenkatalog definiert. Komplex und ohne klischeehafte Schablonen werden heiße Eisen in einem philosophischen Kontext abgehandelt: Müssen Städte glücklich sein, um sie als attraktiv zu erleben? Ist die uns bekannte Architektur tot? Wie verändert sich unsere Vorstellung vom Zuhause?