Konjunkturfaktor Sanierung
"Die Verabschiedung des 100-Millionen-Euro-Paketes zur thermischen Sanierung ist der richtige Schritt zur Konjunkturbelebung", sind sich der Bundesinnungsmeister der Baugewerbe, Hans-Werner Frömmel, und NR Josef Muchitsch von der Gewerkschaft Bau-Holz einig
Die BAU-Pakt-Partner haben sich seit mehreren Monaten immer wieder vehement für die Bereitstellung von Mitteln zur Forcierung der thermischen Sanierung eingesetzt. Für Robert Schmid vom Fachverband Steine-Keramik und Klaus Kastenhofer von GLOBAL 2000 ist diese Maßnahme nicht nur ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Gebäudesubstanz und zur Einsparung von Heizkosten, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen.
Jedenfalls, so die BAU-Pakt-Partner, ist das Geld damit sinnvoller investiert als mit dem Ankauf von Klimaschutzzertifikaten. "Wichtig ist", so Frömmel, "dass die Sanierungsschecks in der Höhe von max. 5.000 Euro jetzt rasch abgeholt werden."
Die Einreichung der Anträge für Privatgebäude ist ab 14. April 2009 bei den Bausparkassen möglich. Voraussetzung ist die Erstellung eines Energieausweises mit den geplanten Sanierungsmaßnahmen. Nach Durchführung der Arbeiten erfolgt die Auszahlung der Fördersumme nach Ausführungsbestätigung des Energieausweiserstellers und Vorlage von Rechnungen befugter Firmen. Der Sanierungsscheck gebührt auch zusätzlich zu sonstigen Förderungen.
Förderbare Maßnahmen sind: Dämmung der Außenwände, der obersten und untersten Geschoßdecke, Tausch bzw. Sanierung der Fenster und Außentüren sowie Umstellung von Wärmeerzeugungssystemen. Die Unterstützungen zur Sanierung von Gewerbeimmobilien werden direkt über die Kommunalkredittochter KPC abgewickelt.