Parketthändler zahlt lieber an Kunden als an Bank
WOHNGESUND International setzt nun auf Crowdfunding. Damit will das mittelständische Unternehmen einerseits seine Unabhängigkeit von Großkonzernen und Investmentfonds bewahren. Aber auch aus ethischen Gründen springt der Parketthändler auf den "Crowdfunding-Zug" auf.
Das Modell: Privatpersonen können dem Unternehmen WOHNGESUND drei-, beziehungsweise fünfjährige „nachrangige Darlehen“ in Höhe von 2.500 bis 25.000 Euro gewähren. Die Verzinsung erfolgt jährlich (bis 31.7.) per Scheck oder Überweisung, erstmalig ausgezahlt werden soll im August 2016. Auch Beteiligungsmodelle für höhere Darlehen sind möglich. Wer als Kunde oder Privatperson WOHNGESUND ein Darlehen gewährt, lukriert 4% Verzinsung pro Jahr oder wahlweise 5% in Warengutscheinen.
Profit nicht das Einzige, das zählt
Für Gottfried Crepaz, Geschäftsführer der WOHNGESUND International Parkett und Holzdielen GmbH sprechen einige Gründe für dieses Finanzierungsmodell: "Warum nicht Geld in ein stabiles und nachhaltiges Unternehmen investieren statt es auf die Bank zu bringen, wo man ohnehin kaum Geld dafür bekommt?", sagt er. Aus Sicht des Unternehmens scheint die Entscheidung auch eine Sache der Überzeugung gewesen zu sein. "Wollen wir Zinsen an ein Finanzsystem bezahlen, das wir als unfair empfinden? Oder lieber diese Zinsen unseren Kunden bezahlen?", erklärt Crepaz die voran gegangenen Überlegungen.
So ist der WOHNGESUND-Geschäftsführer auch überzeugt: "Anders als Banken, Finanzkonzerne und Investmentfonds wollen wir nicht nur noch mehr Geld machen, sondern weiterhin ‚echte‘ Produkte vertreiben, Arbeitsplätze sichern und reale Werte schaffen: lang haltbare Produkte wie Parkettböden und Terrassenböden, die ihren Bewohnern Freude bereiten." Ab sofort können Privatpersonen in WOHNGESUND International ihr Geld anlegen.