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Ungeziefer im Haus! Was tun?

Die Nager im Keller, die Krabbler im Bett und Motten im Schrank. Ungeziefer gibt massig. Während wir es im Garten ja noch ertragen, werden die Schädlinge in unseren vier Wänden zum echten Problem. Hier ein Überblick über die unerwünschten Hausbesucher.

Als Schädling wird ein Organismus bezeichnet, der den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Interessen des Menschen entgegensteht. Sie können wie folgt eingeteilt werden:

Vorratsschädlinge

Hier ist die Rede von jenen Organismen, die unsere Lebensmittel durch Fraß oder Verschmutzung durch abgelegten Kot sowohl qualitativ als auch quantitativ schädigen. Zu dieser Gattung Schädlinge zählen diverse Motten (Dörrobst-, Getreide-, Mehl-, Korn-, Reismott), Milben, verschiedene Käfer (Brot-, Reis-, Mehl-, Speck-, Tabak-, Kornkäfer) und Nager wie Mäuse und Ratten.

Gesundheitsschädlinge und Lästlinge

Alle Organismen, die Krankheiten und Seuchen übertragen und auch Verursacher von Stichen, Hautausschlägen, Allergien, Ruhestörungen und Ekelerregung sind, werden Gesundheitsschädlinge beziehungsweise Lästlinge genannt. Dazu zählen Ameisen, wie etwa die Pharaoameise, Bettwanzen, Fliegen und Mücken, Silberfischchen, Flöhe, Schaben, Wespen und Hornissen, Kellerasseln sowie sämtliche Nager – von der Maus bis zur Ratte.

Materialschädlinge

sind Organismen, welche Materialien (Wolle, Pelze, Dämmstoffe, Kabel, ...) zerstören oder verschmutzen. Wir zählen dazu diverse Käfer (Kabinett-, Kugel-, Messing-, Teppichkäfer), Motten (Kleider-, Fell-, Pelz-, Tapetenmotte) und natürlich die Nager.

Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Einteilung nur eine grobe und uneinheitliche ist, und ein Schädling schnell von einer Kategorie in die nächste wechseln kann. Denken Sie nur mal an die Maus – frisst sie an unseren Vorräten gilt sie als Vorratsschädling, zerstört sie Elektrokabel gilt sie als Materialschädling und verbreitet sie Krankheiten gilt sie als Gesundheitsschädling. Dasselbe gilt auch für Ratten und verschiedene Insektenarten.

Was ist zu tun?

In den letzten Jahren ist ein rapides Ansteigen von tierischen Schädlingen zu beobachten. Egal ob Schaben, Mäuse, Ratten oder Ameisen, sie sind im Vormarsch um sich mit uns das Heim zu teilen. Was also tun, wenn Sie selbst unerwünschten Dauerbesuch bekommen haben? Schon bei den ersten Anzeichen eines Befalles ist sofortiges Handeln angesagt. Am besten im Fachhandel über mögliche Mittel und Fallen erkundigen oder direkt bei einem Kammerjäger nachfragen. Der Profi wird Ihnen dann sagen, in welchen Fällen Sie selbst handeln können und wann es doch besser ist, sich fachliche Hilfe zu holen. Während Sie bei Ameisen und Mäusen noch mit verschiedenen Sprays und Fallen arbeiten können, und Lebensmittelmotten recht einfach loswerden, indem Sie die befallenen und gefährdeten Vorräte wie Mehl, Zucker, Getreideflocken etc. einfach entsorgen, ist der Kampf gegen Wanzen und Schaben zum Beispiel, aber auch Ratten unbedingt dem Profi zu überlassen!

AutorIn:
Datum: 07.07.2016
Kompetenz: Schädlingsbekämpfung

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