Mückenalarm: So können Sie sich schützen
Der Hochsommer ist die aktivste Zeit der Stechmücken. Ideales Brutklima sind starke Regenfälle gefolgt von Hitze, wie es in den letzten Jahren immer häufiger vorkommt. Wie Sie sich gegen die Plagegeister wehren können, erfahren Sie hier.
Nicht nur nachts schlagen sie zu, die lästigen Blutsauger. Immer öfters werden wir auch tagsüber gestochen – sei es beim Sport in der Natur, beim Sonnenbad auf der Terrasse oder beim Spaziergang mit den Kindern. Die Möglichkeiten, sich zu schützen sind vielfältig – von mechanisch über natürlich bis chemisch reichen die Alternativen.
Die richtige Kleidung
Mücken mögen dünne Stoffe, weil sie besser durchstechen können und sie präferieren dunkle Farbtöne. Sie sollten also, gerade wenn Sie draußen sind, immer helle Kleidung aus einem festen Stoff tragen. Je mehr Haut bedeckt ist, desto besser.
Mücken werden von Schweißgeruch angezogen. Bevor Sie sich also aufmachen zum abendlichen Waldspaziergang bzw. ins gemütliche Bett, sollten Sie sich unbedingt duschen. Je weniger Körpergeruch, desto besser. Mit der Süße des Blutes hat unsere Anziehungskraft auf Stechmücken übrigens gar nichts zu tun.
Mechanische Abwehr
Die beste Methode, sich gegen die stechenden und saugenden Gesellen zu wehren, ist, sie erst gar nicht in die Wohnung zu lassen. Mit fest montierten Fliegengittern an den Fenstern, die regelmäßig geöffnet werden, sowie an der Terrassen- und Balkontüre sind das A und O für einen ordentlichen Mückenschutz. Auch ein Ventilator kann sehr hilfreich sein, da Mücken keine bewegte Luft aushalten. Die Räume sollten trotz aller Vorkehrungen vor dem Zubettgehen noch einmal durchsucht werden. So manche Mücke versteckt sich hinter Vorhängen oder an der Decke.
Natur oder Chemie?
Der Markt bietet durchaus Möglichkeiten, sich mit Hilfe von Gift gegen Stechmücken wehren können. Es gibt die so genannten "Gelsenstecker", die ein spezielles Nervengift absondern, welches die Mücken bekämpft. Problem: Was Insekten tötet, kann auch für den Menschen - speziell für Kinder - nicht gesund sein. Viele reagieren auch mit Schleimhautreizungen und Kopfschmerzen auf die Chemiekeulen. Wir empfehlen, auf die Natur zurückzugreifen. Der Duft bestimmter Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch und Zitronenmelisse, aber auch der Tomate, ist den Mücken ein Graus. Einfach einen kleinen Topf mit diesen Kräutern auf die Fensterbank stellen. Auch ätherische Öle, am unbeliebtesten bei Mücken sind zitronige Noten wie Citronella, Rosmarin, Zitronengras oder Eukalyptus, aber auch Zimt, Nelke und Weihrauch, können helfen. Bei Kindern ein paar Tropfen auf eine Baumwollwindel und in das Bett legen. Das Öl kann auch in einer Schüssel mit heißem Wasser bzw. einer Aromalampe verdampft oder - bei sehr unempfindlichen Menschen - direkt auf die Haut aufgetragen werden.