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Holzschutzmittel ohne Chemie

Zu den physikalische Holzschutzmitteln zählen Imprägierungen, Lasuren, Lacke und die Druckimprägnierung. Ziel ist es, den Feuchteeintrag ins Holz zu reduzieren, Insekten- und Pilzbefall zu minimieren und das Holz auch optisch zu schützen.

Holz ist ein natürlicher, sehr gut wärmedämmender Baustoff. Es kann ohne Oberflächenbehandlung im Innen- wie im Außenbereich verwendet werden, denn bei der richtigen Holzauswahl und überlegten Planung hat Holz eine lange Lebensdauer - auch ohne künstlichen Schutz. Trotz allem kann die richtige Oberflächenbehandlung aber die Lebensdauer des Materials wesentlich verlängern. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Möglichkeiten der Holzschutzmaßnahmen für Sie zusammengefasst.

Haltbarer durch Druck

Bei der so genannten Druckimprägnierung wird das Holz durch ein technisches Thermoverfahren konserviert. Somit ergibt sich ein dauerhafter Tiefenschutz. Druckimprägnierte Hölzer sind zwar bis tief ins Innere geschützt, die Oberfläche kann aber schnell durch UV-Strahlen grau werden und durch Witterungseinflüsse reißen. Ein zusätzlicher Oberflächenschutz ist daher anzuraten.

Imprägnieren

Imprägniert wird mit Ölen oder Wachsen. Durch diese Behandlung werden die Poren vom Holz verschlossen bzw. hydrophobiert (wasserabweisend gemacht). Die Verdunstung bereits im Holz vorhandener Feuchtigkeit wird durchs Imprägnieren jedoch nicht vollständig unterbunden. Beliebter ist bei vielen übrigens das Ölen, da Wachs oft klebt und einen stärkeren Eigengeruch hat.

Versiegeln

Durch Lackieren oder lasieren wird die Oberfläche des Holzes versiegelt. Die meisten im Handel erhältlichen Produkte können als Dünnschicht oder als Dickschicht aufgetragen werden. Wiederum ist das Hauptziel der Behandlung das Verhindern von eindringender Feuchtigkeit.

AutorIn:
Datum: 11.07.2017
Kompetenz: Holzbau

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