Aktiver Klimaschutz ausgezeichnet
Der Klimaschutzpreis ging dieses Jahr in zwei von vier Kategorien an die Baubranche. Die Hanffaser-Dämmplatte von Naporo konnte ebenso überzeugen, wie das Projekt "Passive house for active students".
Insgesamt wurden 230 Projekte für den Österreichischen Klimaschutzpreis 2013 eingereicht, der von Lebensministerium und ORF in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal vergeben wurde. In zwei von vier Kategorien konnten sich Betriebe aus der Bauwirtschaft behaupten.
Klimaschutz durch Innovation: Hanf-Dämmplatten
In der Kategorie "Klimaschutz durch Innovation" wurde die Naporo Klima Dämmstoff GmbH für ihre „Hanffaser-Platte“, eine Dämmplatte aus österreichischem Hanf, ausgezeichnet. Genau wie herkömmliche Wärmedämmverbundsysteme können die Platten im Massivbau verwendet werden. Die Hanf-Dämmplatte wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und im Gegensatz zu gängigen Dämmstoffen wird mehr CO2 im Material gebunden, als durch die Herstellung freigesetzt wird. Die Hanffaser-Platte kann zu neuen Dämmplatten recycelt oder als Rohstoff zur Biogasgewinnung verwertet werden. Außerdem benötigt Nutzhanf in der Regel weder Dünger noch Spritzmittel. Unter dem Motto „Hanf dämmt grüner“ wird das Material vom oberösterreichischen Unternehmen Capatect Baustoffindustrie GmbH vertrieben.
„Passive house for active students“
Für ihr Engagement im Passivhaus-Bereich wurde die OeAD-Wohnraumverwaltung für ihr Projekt „Passive house for active students“ in der Kategorie "Klimaschutz in Betrieben" ausgezeichnet. So hat das Unternehmen bereits fünf Studentengästehäuser im Passivhaus-Standard errichtet, worin jährlich 2.500 Studierende aus aller Welt leben und studieren. Außerdem wird das Know-how über die Passivhausbauweise mit den Studierenden in der Sommerakademie „Green.Building.Solutions.“ der OeAD-Wohnraumverwaltung praxisnahe weiter gegeben.
Neben diesen beiden Projekten konnten die HLUW Yspertal (NÖ) für ihre nachhaltige Ausbildung die Kategorie "Klimaschutz im Alltag" und „Wimegg“ – der Morgenhof von Annemarie und Herbert Hochwallner (NÖ), den Preis in der Kategorie "Klimaschutz in der Landwirtschaft" für sich entscheiden.