Wasserwaage: Klassisch, digital oder mit Laser?
Kaum ein Werkzeug, das so unverzichtbar ist wie die Wasserwaage. Vom Bild aufhängen über Fliesen legen bis zu Maurertätigkeiten – ohne Wasserwaage wird es schnell schief oder uneben. Wir wissen, worauf es ankommt und wann sich der Kauf einer digitalen oder Laserunterstützten Waage lohnt.
Die Wasserwaage ist wohl eines der Werkzeuge, das neben Hammer, Zange und Bohrer in keinem Haushalt fehlt. Schon beim Aufhängen eines Bildes erweist uns dieses Gerät große Dienste. Unsere Augen sind sehr präzise und können kleinste Abweichungen ausmachen. Ein schief montiertes Möbelstück nehmen wir da rasch als störend war - manche von uns bewusst, manche unbewusst. Grundsätzlich reicht ein klassisches Wasserwaagenmodell, dabei sollte es aber mindestens zwei Libellen besitzen. Eine fürs horizontale Messen und eine für die Senkrechte. Die Libelle im 45°-Winkel kann sich freilich ebenfalls als nützlich erweisen. Als Hobbyhandwerker sollten Sie aber Wasserwaagen mit fest eingebauter Libelle bevorzugen.
Modelle mit mechanisch einsetzbaren Messröhrchen sollten Sie hingegen vermeiden. Die Justierung erfordert Geduld und Übung. Am besten, Sie legen sich eine Waage mit mindestens 50 cm Länge zu. Darunter kann es bei manchen Messarbeiten zu Ungenauigkeiten führen.
Noch präziser: die elektronische Wasserwaage
Wie schon erwähnt, ist für HobbyhandwerkerInnen eine gängige Wasserwaage vollkommen ausreichend – das kommunizieren auch seriöse Händler und Hersteller. Im professionellen Metier sieht die Sachlage aber schon anders aus. Neben der noch höheren Präzision gibt es ein weiteres schlagkräftiges Argument pro Elektronik: es können nicht nur 0° und 90° gemessen werden, sondern auch alle Winkel dazwischen. Sehr praktisch zum Beispiel bei Dachaufbauten. Als zusätzliches Feature gibt es meist noch ein akustisches Signal für das Erreichen des jeweiligen Winkels. Dadurch sind auch Blindarbeiten möglich. Für HandwerkerInnen oder zumindest sehr ambitionierte HeimwerkerInnen ist die elektrische Wasserwaage also eine absolut nützliche Anschaffung.
Praktisch und nützlich: die Laser-Wasserwaage
Strenggenommen lässt sich bei diesen Geräten kaum noch von „Wasserwaage“ reden, da sie ohne Libelle arbeiten, sie sind in bestimmten Fällen auch deutlich zweckmäßiger, als ihr klassischer kleiner Bruder. Die Laser-Wasserwaage wird auf ein Stativ geschraubt und vor die zu bearbeitende Wand gestellt. Mittels Punkt- oder Linienlaser zeichnet das Gerät auf einer zuvor eingestellten Höhe die Lichtlinie. Auf dieser Linie können nun Nägel eingeschlagen, eine Leiste angebracht, Fliesen verlegt oder sonstige Arbeiten verrichtet werden. Dabei kann der Laser sowohl eine horizontale als auch vertikale Linie projizieren.