Frau in der Architektur: Margarete und ihre Schwestern
Architektur trifft auf Frausein: Heute Abend eröffnet um 19 Uhr in der Akademie der bildenden Künste die aktionistische Wanderausstellung „Margarete und ihre Schwestern“. Bis zum 30. April will das im Rahmen der Schütte-Lihotzky Stipendiums initiierte Projekt Wirkung und Wirklichkeit weiblicher Architektur auf den Prüfstand stellen.
Während die Studentinnen schon fast die Hälfte an Studierenden an den österreichischen Architektur-Universitäten ausmachen, sind Frauen in der Lehre der Architektur und im Berufsstand der Architektinnen noch immer unterrepräsentiert, weiß Theresia Häfele, die für Konzeption und Ausstellungsgestaltung verantwortlich zeichnet.
„Margarete und ihre Schwestern - Heldinnen der Architektur“ begibt sich auf die Suche nach den ersten Role-Models der Architektinnenschaft: Ein Wandermöbel, das Ausstellung und Speaker‘s Corner zugleich ist, lässt sich auf den Vorplätzen der Architekturuniversitäten Wiens nieder.
Die aktionistische Ausstellung thematisiert die Unterrepräsentation von Architektinnen (im Bild: Österreichs Architektur-Pionierien Margarete Schütte-Lihotzky) in der Lehre und als Lehrinhalt. Sie nimmt eine kritische Haltung zur institutionalisierten Bildung ein und zeigt außerdem mögliche strukturelle und gesellschaftliche Mechanismen, die einer Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur entgegenstehen.