Stadtentwicklung - quo vadis: Zukunftskongress in Wien
Nächstes Jahr ist Wien Austragungsort des weltgrößten Events zum Thema „Nachhaltigkeit und Stadt“: Zur Urban Future Global Conference (UFGC) vom 28. Februar bis 2. März 2018 werden rund 3.000 Teilnehmer aus 50 Ländern und 400 Städten in der Messe Wien erwartet. Darunter viele, die den Wandel urbaner Räume ganz gezielt vorantreiben und erste Erfolge, etwa beim Emissionsschutz, feiern.
Die Verringerung der Treibhausgase gilt aktuell als eine der größten Herausforderungen für Städte. Um dieses Ziel zu erreichen, werden urbane Vordenker mehr und mehr zu Treibern einer nachhaltigen Entwicklung. Auch Wien will sich als nachhaltiger Impulsgeber ins Gespräch bringen und eine Bühne für internationale Leitkonzepte bieten. Man sei „Plattform zum Austausch von Ideen und Erfahrungen“, so Urban Future Global Conference-Mastermind Gerald Babel-Sutter. Teilnehmer profitierten von „den Learnings der City-Changer“ und könnten so bereits anderswo begangene Fehler in der eigenen Stadt vermeiden.
Wien mit im Boot
Unterstützung gibt es seitens der Stadtregierung. Ein internationaler Austausch im Rahmen der Urban Future 2018 sei eine optimale Unterstützung, um relevante Prozesse der Organisation von Stadt im Sinne sozialer Ausgewogenheit, Ressourcenschonung und Innovation zu optimieren, sagt Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien.
„Wiens Top-Position in den verschiedenen City-Rankings ist ein klarer Auftrag sich nicht auszuruhen, sondern besonders intensiv die unterschiedlichen Facetten von Smart City in Kooperation mit anderen Städten weiterzuentwickeln. Die UFGC bietet eine perfekte Möglichkeit, den Dialog mit internationalen City-Changern zu führen“, betont auch Eugen Antalovsky, Geschäftsführer vom Urban Think Tank TINA Vienna, der die Konferenz inhaltlich mitgestalten wird.
Erste Experten fixiert
Beim Wiener Gipfeltreffen rechnen die Initiatoren mit rund 200 Vortragenden. Darunter ist der Bürgermeister der belgischen Perle Gent, Daniel Termont, der unter anderem das nachhaltige City-Entwicklungskonzept – Stichwort: die realisierte autofreie Stadt – präsentieren will. Zugesagt hat auch bereits sein Amtskollege Tjaša Ficko aus Ljubljana (European Green Capital Award-Sieger aus 2016). Wie Bürgerinitiativen Athen ihren Stempel aufdrücken, wird Amalia Zepou, Vizebürgermeisterin von Athen, erklären und Einblicke in nachhaltige Projekt- und die lebendige Start-up-Kultur liefern.
Urban Future Global Conference
Die UFGC gilt heute als internationaler Leitevent für nachhaltige Stadtentwicklung. Auf ihr treffen sich sogenannte „City Changer“ – Bürgermeister, Stadtplaner und Entscheider aus vielen Disziplinen, denen eine gedeihliche Zukunft der Stadt am Herzen liegt. Inhaltlich konzentriert sich die Konferenz auf die vier Kernthemen Mobilität, Stadtplanung, Kommunikation und Ressourcenschonung. Die UFGC versteht sich als eine neutrale Plattform ohne politische Agenda. Die Konferenz, 2014 von Gerald Babel-Sutter initiiert, soll ab 2018 jährlich in wechselnden europäischen Städten stattfinden.